Die Frage, ob Schokolade das Risiko für einen Herzinfarkt verringert, wurde von vielen Wissenschaftlern versucht zu beantworten. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam veröffentlichte zu diesem Thema eine Studie, die besagt, dass der Verzehr von Schokolade eventuell Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert. Man hat nach acht Jahren die Herzgesundheit des jeweiligen Studienteilnehmers untersucht und das Ergebnis war, dass ein Viertel der Teilnehmer, die zu Beginn den höchsten Schokoladenkonsum angegeben hatten, weniger Herzprobleme haben.

"Die Daten stellen aber noch nicht den endgültigen Beweis dar, da man unter anderem nicht verfolgt hat, wie sich der Schokoladenkonsum über die acht Jahre entwickelt hat", weiß Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth, Direktor der Kardiologie am Herzzentrum Wuppertal. "Mit bis zu 40 Gramm Schokolade täglich und einem Kakaogehalt von mindestens 70 Prozent kann man nichts falsch machen", sagt der Mediziner.

"In der Schokolade befinden sich Schutzstoffe, sogenannte "Polyphenole", die ins Blut gelangen und dort gefährliche Sauerstoffradikale unschädlich machen", erklärt Prof. Seyfarth. Das Gute hierbei sei auch, dass die Kalorien mit einem zehnminütigen Spaziergang wieder abgebaut werden können. Man solle aber beachten, dass ein zu hoher Fettgehalt in der Schokolade oder zu viel Milch die Wirkung aufhebt. Außerdem führe der regelmäßige Verzehr einer ganzen Tafel zu einer Gewichtszunahme von ungefähr einem halbenKilo pro Woche. "Es gilt natürlich zu beachten, dass Übergewicht ein erheblicher Risikofaktor für einen Herzinfarkt ist", warnt der Kardiologe.

Fazit: Schokolade in Maßen kann gut für das Herz und für den Kreislauf sein. Zu viel von der Schokolade birgt aber das Risiko für Übergewicht und schadet der Gesundheit.