Stadt warnt vor Schäden Verstärkter Konsum von Lachgas als Rauschmittel

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal und die Suchthilfeträger warnen vor den erheblichen Gesundheitsrisiken durch den missbräuchlichen Konsum von Lachgas.

 Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Foto: Christoph Petersen

Distickstoffmonoxid (N2O), auch bekannt als Lachgas, ist ein farbloses, geruchloses Gas, das in der Medizin als Schmerzmittel und Angstlöser eingesetzt wird. In Deutschland ist technisches Lachgas frei verkäuflich und wird häufig als Treibmittel in Sahnekapseln und Spraydosen verwendet.

„Der Konsum von Lachgas als Rauschmittel ist mit erheblichen Gesundheitsgefahren verbunden, insbesondere für Kinder und Jugendliche, deren Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist“, so die Stadt.

Akute Folgen des Konsums können sein: Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxie) / Herz-Kreislauf-Versagen Hirnschäden sowie Erfrierungen an Lippen und Fingern. Bei häufigem Konsum drohen Schäden am Nervensystem, Schädigung des Knochenmarks, Mangel an Vitamin B12 und eine psychische Abhängigkeit

Die Verwaltung und die Suchthilfeträger der Stadt haben daher einen gemeinsamen Appell verfasst, um auf die Gefahren von Lachgas hinzuweisen. „Wir stellen auch in Wuppertal einen wachsenden Konsum fest und auch unsere Drogenberatung wird zum Thema immer öfter angefragt“, erklärt Sozialdezernent Stefan Kühn, „deshalb ist die Unterstützung durch die Verkaufsstellen so wichtig!“

Der Appell wird an Supermärkte und Kioske verteilt, die Lachgas verkaufen. Darin werden die Verkaufsstellen gebeten, vom Hausrecht Gebrauch zu machen und den Verkauf an Jugendliche zu stoppen. Die Stadtverwaltung und die Suchthilfeträger appellieren außerdem an Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie alle andere Erwachsene, mit Kindern und Jugendlichen über die Gefahren von Lachgas zu sprechen.

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