Gesundheit Bethesda: Neue Therapie bei Beckenbodenproblemen

Wuppertal · Das Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal hat sein Behandlungsangebot für Frauen nach der Schwangerschaft erweitert und bietet als erste Klinik in der Region konservative Therapiemethoden mit Biofeedback und Elektrostimulation an.

Chefarzt Dr. med. Michael Anapolski mit dem Ärztinnenteam der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Chefarzt Dr. med. Michael Anapolski mit dem Ärztinnenteam der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Foto: Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal

„Patientinnen des Bethesda haben jetzt Zugang zu diesen innovativen Therapieformen, die eigenständig zu Hause durchgeführt werden können und in der Regel von den Krankenkassen übernommen werden“, so das Krankenhaus.

Schwangerschaft und Geburt stellen eine besondere Herausforderung für den Beckenboden dar. Ein geschwächter Beckenboden kann unangenehm sein und die Lebensqualität erheblich beeinflussen. Nach der Geburt können bei einigen Frauen Probleme auftreten, wie beispielsweise ein Fremdkörpergefühl oder Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Harn oder Stuhl.

„Es ist wichtig, diese Probleme ernst zu nehmen und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Durch frühzeitige Aufklärung und gezielte konservative Therapien können viele Beschwerden gelindert und operative Maßnahmen vermieden werden“, erklärt Dr. med. Michael Anapolski. Er ist seit November 2023 ärztlicher Leiter der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal.

Dr. Anapolski ist seit mehr als 20 Jahren als Frauenarzt tätig und hat viel Erfahrung in der minimal-invasiven gynäkologischen Chirurgie. So verfügt er über die Zusatzqualifikationen „MIC III“ der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) und „AGUB II“ der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und Plastische Beckenbodenrekonstruktion.

Nach einer Geburt wird in der Regel Rückbildungsgymnastik empfohlen. Am Bethesda erhalten betroffene Mütter jetzt zusätzliche Unterstützung durch ein spezielles Verfahren, das die Funktionalität des Beckenbodens verbessert. „Dabei werden Biofeedback und Elektrostimulation kombiniert. Ziel dieser Behandlung ist es, das Zusammenspiel zwischen den Beckenbodenmuskeln und den für sie zuständigen Nervenzentren zu verbessern und die Wahrnehmung und Koordination zu optimieren“, heißt es.

Diese modernen Therapieoptionen werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Biofeedback und Elektrostimulation können zu Hause angewendet werden, nach einer Einweisungsphase in die Geräte.

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