Der ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Wuppertal-Souvenirs in Stockholm

Wuppertal / Stockholm · Auch dieses Jahr hat mich das Stadtmarketing Wuppertal um Martin Bang mit Broschüren, Tattoos der Schwebebahn und Kulis ausgestattet. Dass ich hier seit Jahren als "Botschafter Wuppertals" sozusagen auf europäischer Ebene fungieren kann, macht mich sehr stolz.

 Sanja Vucic aus Serbien mit Peter Bergener.

Sanja Vucic aus Serbien mit Peter Bergener.

Foto: Peter Bergener

Eine bessere Plattform als ESC gibt es dafür ja gar nicht. Hier eine Auswahl von fünf Künstlern, die ich beschenkt habe.

 Gabriela Guncikova aus Tschechien mit den Wuppertal-Devotionalien.

Gabriela Guncikova aus Tschechien mit den Wuppertal-Devotionalien.

Foto: Peter Bergener

Wow, was hatte sie eine Freude, als ich ihr mein kleines Souvenir von Wuppertal überreichte! Sanja Vucic aus Serbien sagte zu mir: "Ich liebe kleine Souvenirs, oh, danke!" Und ich liebe ihren Song "Goodbye (Shelter)". Nein, nicht goodbye, sie soll ins Finale kommen. Ich drück‘ die Daumen für die 23-jährige Sanja, die musikalisch alles drauf an, egal von Jazz, Gospel oder Funk. Sie ist Mitglied der Band "ZAA". Hier in Stockholm tritt sie jedoch als Solokünstlerin an. Viel Glück und wie gesagt, auf keinen Fall "goodbye" oder zumindest ein "Auf Wiedersehen" mit mir in Wuppertal, oder?

 Ira Losco aus Malta.

Ira Losco aus Malta.

Foto: Peter Bergener

Gabriela Guncikova singt die Ballade mit Uptempo-Elementen "I stand". Tschechien setzt damit erstmalig in seiner Geschichte beim ESC, wie so viele Länder in den vergangenen Jahren, auf ein schwedisches Team. Ich drück' für Tschechien fest die Daumen, denn schon im letzten Jahr hatte ich damit gerechnet, als Marta Jankova dabei war, dass sie ins Finale kommen werden. Zumindest kommt sie sonst mal nach Wuppertal, hat sie gesagt. Die Werbung für Wuppertal klappt doch!

 Eneda Tarifa aus Albanien mit einem Tattoo der Schwebebahn für ihre Tochter.

Eneda Tarifa aus Albanien mit einem Tattoo der Schwebebahn für ihre Tochter.

Foto: Peter Bergener

Malta wird vertreten von Ira Losco mit dem Song "Walk on water". Und was ist es für eine Produktion? Eine schwedische! Na, da können wir doch direkt in Zukunft alles von Schweden aus machen. Ira ist in der Eurovision keine Unbekannte. 2002 erreichte sie den zweiten Platz mit dem Song "7th wonder". Es ist bisher die beste Platzierung für Malta. Ira Losco wurde im Juli 1981 in Sliema geboren und gehört zu den erfolgreichsten des Inselstaats.

 Douwe Bob (li.) aus den Niederlanden.

Douwe Bob (li.) aus den Niederlanden.

Foto: Peter Bergener

Eneda Tarifa ... and that's why I love you! Ein Song namens "Fairytale", der, ich muss gestehen, nicht sofort ins Ohr geht. Zuerst gewann sie damit ja die albanische Vorentscheidung in albanischer Sprache und eigentlich mag ich das ja mit den verschiedenen Sprachen. Doch irgendwie war der Titel dann doch zu sperrig für die internationale Bühne. Und so entschied das Team um. Eneda präsentiert nun in Stockholm die englische Version und das passt so gut zu dem Titel. Nun hört es sich fantastisch an und beim Refrain "That's why I love you", den sie auch unplugged auf der Pressekonferenz sang, war ich hin und weg!

Eneda Tarifa, die 1982 in Tirana geboren wurde, ist nicht nur Sängerin, sondern auch in Albanien eine bekannte TV-Moderatorin. Übrigens, die albanische Stadt Tirana, da nutze ich die Gelegenheit und sende hiermit Grüße auch an eine Freundin Tina (Tafa). Ach, zurück zu Eneda, sie hat sich so sehr über das Tattoo der Schwebebahn gefreut. Sie sagte, das schenke ich meiner Tochter nach meiner Rückkehr. Die wird sich freuen.

Groetjes ook aan Nederland! Für "Oranje" habe ich natürlich den "orangen" Kugelschreiber von Wuppertal aufgehoben. Douwe Bob hat sich darüber sehr gefreut und auch, dass ich ein paar Sätze mit ihm auf Niederländisch gesprochen habe. Er war verwundert, und ich erzählte ihm kurz von Wuppertal und natürlich von "Enka-Glanzstoff" und warum ich Niederländisch gelernt habe. Sein Country-Song "Slow down" ist einer, bei dem ich mir gut vorstellen kann, dass er auf allen Radiostationen laufen könnte und man einfach dabei mitwippt und mitsingt: "Slow down, brother - slow down, brother".

Ok. Morgen "Slow Down", keine Zeit, denn jetzt muss ich zum nächsten Programm in Stockholm, dem roten Teppich. Veel geluk ook voor Nederland.

Euer Euro-Music-Peter!

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