Mitten in Barmen Mitfahren und staunen im „Schwebodrom“

Wuppertal · Barmen bekommt ein Erlebnismuseum. Bereits im vergangenen Mai berichtete die Wuppertaler Rundschau über die geplante Dauerausstellung mit dem Arbeitstitel „Zeitreise Schwebebahn“. Für diesem Namen ist der Zug jetzt allerdings abgefahren: „Schwebodrom“ – so soll der Ort heißen, der künftig jährlich bis zu 50.000 Menschen auf den Werth locken soll.

Foto: Christoph Petersen

Fertigstellt werden soll die Attraktion, die sich an Touristinnen und Touristen und auch alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler richtet, im zweiten Quartal des kommenden Jahres. Auf einer Fläche von über 400 Quadratmetern bietet das „Schwebodrom“ seinen Besuchern in drei Erlebnisräumen einen rund 60-minütigen Aufenthalt.

„Die erste Station der Tour ist die Multimedia-Show. Auf großen Monitoren wird hier die Entstehungsgeschichte der Schwebebahn erlebbar. Im zweiten Raum können die Gäste selbst auf Entdeckungstour gehen und bisher nie gesehene alte Originalgegenstände aus dem Fundus der WSW sehen. Und der dritte Raum ist das absolute Highlight: Hier steigt man selbst in einen echten Kaiserwagen, nimmt Platz und kann per VR-Brille, man taucht also in ein virtuelles Erlebnis ein, zum Passagier einer Schwebebahnfahrt aus dem Jahr 1929 werden“, so Stadtmarketing-Chef Martin Bang, der schon vor Jahren die Idee zu solch einer Ausstellung hatte. (Bilder:)

Wuppertal-Barmen bekommt ein „Schwebodrom“​
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Barmen bekommt ein „Schwebodrom“

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Formen hat seine Vision eines Schwebebahn-Museum längst angenommen. Der Fahrplan steht, in den Räumen auf dem Werth 96 wird kräftig gearbeitet, die Eröffnung ist in Sichtweit. Was noch fehlt, ist das Herzstück des Ausstellung: der echte Kaiserwagen.

„Schwebodrom“-Geschäftsführer Thomas Helbig: „Der Wagen ist bald unterwegs. Das wird eine aufwändige Aktion. Der Wagen wird zunächst bei den WSW mit einem Autokran auf einen Tieflader verladen, dann geht es zum Werth. In Höhe des Kugelbrunnens kommt der Kran wieder zum Einsatz, hebt den Wagen über die Bushaltestelle vom Tieflader auf Schwerlastrollen und wird mit ihnen in das Ladenlokal geschoben. Dafür muss zudem die gesamte Schaufensterfront geöffnet werden.“

Das wird spannend und eine anspruchsvolle Maßarbeit: Der Kaiserwagen (erste Generation) ist rund elf Meter lang. Der Werth im Schnitt zwölf Meter breit ...

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