Sechs Stunden auf dem Werth Großes Interesse an der „1. Wuppertaler Blaulichtmeile“

Wuppertal · Mehr als 80.000 Menschen haben nach Veranstalterangaben am Sonntag (5. Mai 2024) von 11 bis 17 Uhr die erste „Wuppertaler Blaulichtmeile“ in der Barmer City besucht. Sie war von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind eröffnet worden.

Spektakulär war unter anderem die Übung der Diensthundestaffel der Polizei.

Spektakulär war unter anderem die Übung der Diensthundestaffel der Polizei.

Foto: Christoph Petersen

Los ging es auf dem Alten Markt, wo Polizei, Feuerwehr und THW ihre großen Fahrzeuge präsentierten. Die Berufsfeuerwehr stellte ihre Ausbildung vor, die Polizei, die auch einen Wasserwerfer mitgebracht hatte, die Arbeit ihrer Beweissicherungseinheit. Die Firma Axalta, die mit ihrer Werksfeuerwehr ebenfalls zugegen war, spendete 1.000 Euro. Den Erlös aus allen Spendenboxen erhalten das Bergische Kinderhospiz und die Initiative „Kindertal“. (Bilder)

Impressionen von der 1. Wuppertaler Blaulichtmeile​
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Die 1. Wuppertaler Blaulichtmeile

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Foto: Christoph Petersen

Weiter ging es auf dem Werth, wo Hilfsorganisationen ihre Tätigkeit erklärten. Die Feuerwehr hatte einen Leitstellen-Arbeitsplatz aufgebaut und klärte darüber auf, wie sie zunächst telefonisch Hilfesuchende über Reanimationsmaßnahmen informiert, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus kam die Diensthundestaffel der Polizei zum Einsatz. Gezeigt wurde unter anderem, wie die Tiere Rauschgift aufspüren, aber auch Straftäter etwa nach einem Kfz-Aufbruch stellen.

Die Feuerwehr simulierte unterdessen einen Verkehrsunfall mit einem verletzten, am Boden liegenden Motorradfahrer und einer in einem Wagen eingeschlossenen Person. Der Grundausbildungslehrgang der Berufsfeuerwehr entschied sich für die „schonende“ Rettung. Mit einem hydraulischer Spreizer wurde der Pkw geöffnet und die Person herausgeholt. Beide wurden – wie bei echten Unfällen – vom Rettungsdienst und vom Notarzt behandelt und in Rettungswagen gebracht. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Wuppertaler Polizei sicherte die Spuren.

Der Umweltschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr beschäftigte sich in einer Übung mit einem defekten Chemikalien-Kanister. Es wurde zunächst von Einsatzkräften in entsprechenden Schutzanzügen in eine Schuttmulde gebracht. Dort wurde die Substanz mit Hilfe von Bindemitteln aufgenommen. Nach der Dekontaminierung der Anzüge war der Einsatz beendet. Der Grundausbildungslehrgang der Freiwilligen Feuerwehr führte einen Löschangriff mit Schaum und drei C-Rohren vor, mit dem ein Brand in einem Gebäude, das im Miniformat dargestellt war, bekämpft wurde. Das Ordnungsamt beantwortete Fragen interessierter Bürgerinnen und Bürgern, auch die Wasserretter der DRLG zeigten ihr Können.

Auf dem Geschwister-Scholl-Platz waren die Sonderfahrzeuge der Hilfsorganisationen zu sehen – im weiteren Verlauf des Werth hatten die Justiz, die Bundespolizei, die Verkehrsaufsicht der Stadtwerke und die Initiative „Mobile Retter“ ihre Standorte. Am Werther Brunnen gewährten der ASB, das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser und die Johanniter Einblicke in eine mobile Sanitätsstation.

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