Handball-Bundesliga: BHC am Samstagabend in Wetzlar Kein Neuzugang, aber hoffnungsvoll

Wuppertal / Solingen · Ohne einen Neuzugang tritt der Handball-Bundesligist Bergischer HC am Samstag (24. September 2016) um 19 Uhr bei der HSG Wetzlar an. Immerhin: Ein Spieler kehrt in den Kader zurück, vielleicht auch ein zweiter.

 Neuzugang Tomas Babak in Aktion.

Neuzugang Tomas Babak in Aktion.

Foto: Dirk Freund

"Erst einmal das Positive, dass Christian Hoße seit Dienstag wieder im Training ist, er einen guten Eindruck macht und er am Samstag dabei sein kann. Ace Jonovski hingegen hat noch nicht wieder trainiert und mit Blick auf das Wochenende hängt viel davon ab, wie er sich selber fühlt. Hier werden die nächsten Tage entscheidend sein, wenn er es versucht", so der Sportliche Leiter Viktor Szilagyi. "Eines ist klar - trotz der angespannten Situation wollen wir nicht noch irgendwelche Risiken eingehen, sondern müssen es nehmen, wie es ist."

Mit Blick auf eine Neuverpflichtung gibt es noch nichts zu vermelden. "Wir werden bis Samstag keinen neuen Spieler im Kader haben. Wir sind aber mit voller Kraft in der Thematik beschäftigt, da es jetzt nicht nur eine kurzfristige Entscheidung sein soll, sondern wir arbeiten daran, uns qualitativ so zu verstärken, dass wir gleich Hilfe haben und optimistisch auf den Rest der Saison schauen können", so Szilagyi. Kristian Nippes wurde am Mittwochvormittag erfolgreich im Wuppertaler Helios Klinikum von Mannschaftsarzt Dr. Diederich von der Heyde operiert. "Die Operation an der Schulter ist gut verlaufen — da es allerdings den Wurfarm betrifft, gehen wir erfahrungsgemäß von einer langen Ausfallzeit aus und benötigen für den Rest der Saison eine Alternative im rechten Rückraum."

Trainer Sebastian Hinze blickt derweil auf die Partie in der Rittal-Arena: "Ich glaube, dass wir im Moment nicht viel besser spielen können, als wir es gegen Berlin in der ersten Halbzeit gemacht haben - damit war ich extrem einverstanden. Was uns aktuell begleitet, ist, dass wir Formschwankungen einzelner Akteure im Spiel momentan schwer kompensieren können, weil wir personell und taktisch kaum Möglichkeiten haben. So müssen wir über 60 Minuten eigentlich extrem konstante Leistungen abrufen, nah am Optimum. Dafür haben wir eine Idee entwickelt, wie wir es angehen können und wie wir glauben dort mit dem verfügbaren Kader bestehen zu können."

Mit Blick auf die drei verbliebenen Rückraumspieler spielt die Rückkehr von Linksaußen Christian Hoße dem BHC-Coach in die Karten; "Er und auch Rechtsaußen Arnor Gunnarsson haben gezeigt, dass man sie temporär auch über den Rückraum agieren lassen kann. Davon erhoffen wir uns auch einen positiven Effekt, der unangenehm für Wetzlar sein kann. Die Mannschaft gibt Gas, geht es positiv an und lässt sich nicht von der schweren Aufgabe herunterziehen - wir dürfen und werden vom Kopf her auch nicht in eine Negativspirale herein rutschen. Das, was uns aktuell so zusammenschweißt, können wir in einigen Wochen dann auch für uns nutzen, wenn wir weitere Hilfe bekommen haben und Fabian Gutbrod und Alexander Hermann zurück sind."

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