Kritik an Verwaltung SPD: Wuppertal muss Weiterbildungsstandort werden

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD wirft der Verwaltung vor, die Stadt nicht zu einem Weiterbildungs- und Weiterqualifizierungsstandort zu entwickeln.

Servet Köksal.

Servet Köksal.

Foto: Oliver M. Klamke

Vor zwei Jahren habe der Rat ihr den Auftrag gegeben, bis Mai 2022 eine „Weiterqualifizierungskonferenz“ durchzuführen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Arbeitnehmerschaft und Arbeitgeberschaft sowie des Bildungswesens, der Agentur für Arbeit, der Uni und weiteren Beteiligten.

„Der Ratsauftrag wurde trotz mehrmaliger Erinnerung und Aufforderung bis heute nicht ausgeführt, die Konferenz hat noch immer nicht stattgefunden. Mit einem weiteren Antrag im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Nachhaltigkeit sowie in Hauptausschuss und Rat fordern wir die Verwaltung letztmalig vor der Einschaltung der Kommunalaufsicht auf, unverzüglich einen Termin für die Konferenz zu koordinieren und diese bis spätestens 31. März 2024 – was de facto eine zweijährige Verspätung ist – endlich auszurichten“, so Servet Köksal (wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion).

Ziel bleibe es, „Wuppertal zu einem führenden Standort für Weiterqualifizierung zu entwickeln, um auf die Auswirkungen der Globalisierung, Digitalisierung und des technischen Wandels adäquat reagieren zu können“, erklärt Köksal. „Angesichts der angespannten Lage auf dem Fachkräftemarkt ist lebenslange und marktgerechte Weiterqualifizierung nicht nur eines der zentralsten Themen für gute Arbeit und gute Löhne, sondern einer der wichtigsten Schlüssel, um Arbeitsplatzverlusten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Und weiter: „In Anbetracht der bereits vorherrschenden und sich weiter verschärfenden Lage am Arbeitsmarkt ist das Thema Weiterqualifizierung also von enormer Wichtigkeit. Es sollte zu keiner weiteren Verzögerung der Konferenz kommen.“

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