Geplante Bebauung Nissen-Gelände: SPD-Kritik an Grünen

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD weist die Kritik der Grünen an der Entwicklung des ehemaligen Nissen-Geländes im Norden zurück. Sie gehe „an der Lebenswirklichkeit und den Bedürfnissen vieler Bürgerinnen und Bürger, die auf Wohnraum angewiesen sind, vorbei“.

Das Gelände, um das es geht.

Das Gelände, um das es geht.

Foto: Stadt Wuppertal

„Ohne neue Wohnbauflächen werden der Druck und die Preissteigerungen auf dem Wohnungsmarkt sowie die damit verbundenen Schwierigkeiten der Menschen noch größer“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Servet Köksal. „Die Bebauung der 14 Hektar großen Fläche in der Entwicklungs- und Planungsphase angemessen auf circa 360 Wohneinheiten zu verdichten, ist ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Fläche.“

Nur durch eine „optimal ausgeschöpfte Flächennutzung, die alle Belange des Bauens berücksichtigt, kann der Flächenverbrauch reduziert werden. 20 Prozent dieser Wohneinheiten sind öffentlich geförderter und somit preisgebundener sowie günstiger Wohnraum“.

Planungsrechtlich sind die Flächen im Jahr 2019 mit dem Konzept „Neue Wohnbauflächen für Wuppertal“ als Siedlungsfläche avisiert und in die Regionalplanung aufgenommen worden. „Nach dem durchschnittlichen Dichtewert der Regionalplanungsbehörde wären an dieser Stelle mehr als 560 Wohneinheiten möglich. Dieser Wert wird aus Rücksicht auf die Lage und Gegebenheiten mit rund 360 Wohneinheiten deutlich unterschritten“, so die SPD.

Köksal, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen ist: „Der entsprechende Beschluss aus dem Jahr 2019 wurde mit den Stimmen der Grünen gefasst. Auch deshalb wundert es, wenn diese sich jetzt überrascht oder sogar ‚geschockt‘ geben. In Wuppertal besteht ein Bedarf von rund 1.000 neuen Wohneinheit pro Jahr. Von dieser Quote erreicht die Stadt derzeit rund 25 Prozent.“

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