Leserbrief „Verzicht auf L419-Ausbau wäre ein guter Anfang“

Betr.: Gedanken zum geplanten Ausbau der L419

Die L419 an der Ronsdorfer Parkstraße.

Die L419 an der Ronsdorfer Parkstraße.

Foto: Christoph Petersen

Mit welchen Augen gehen die Befürworter des L419-Ausbaus durch diese Welt? Sehen sie nicht den dramatischen Zustand der Wälder, der auch direkt hier in Wuppertal gut sichtbar ist? Wo man dankbar für jeden noch gesunden Baum sein sollte?

Haben sie die extremen Temperaturen der letzten Sommer vergessen, die wochenlange Trockenheit, die Wasserknappheit, auch in vielen Teilen Deutschlands? Vergessen das Hochwasser 2021 mit seinen bis heute verheerenden Auswirkungen? Ist ihnen egal, dass die jetzt schon großen Migrationsfragen mit ganz neuer Wucht auf uns zukommen, wenn wir weitere Teile der Erde noch unbewohnbarer machen?

Wie viel Fläche ist denn seit 2021 entsiegelt worden? Wo sind die Ergebnisse der vor drei Jahren ausgerufenen „Schwammstadt Wuppertal“? Wann wollen wir anfangen umzudenken? Es ist schon spät, aber: Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?!

Der Verzicht auf den L419-Ausbau wäre ein guter Anfang. Die Verkehrswende muss kommen, wenn unsere Kinder in dieser Welt eine realistische Perspektive haben sollen.

Christina Marquardt

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