Leser Darf keine Ausnahmen geben

Betr.: eventuelle Rückkehr der Baumschutzsatzung

Es ist zu begrüßen, dass CDU und Grüne an einer neuen Baumschutzsatzung arbeiten. Noch ist aber nicht entschieden, ob es wirklich zu ihr kommen wird. Wenn, dann bitte so schnell wie möglich! Aber es ist beschämend, dass die Politik beinahe anderthalb Dekaden benötigte, zu erkennen, dass die Abschaffung der Baumschutzsatzung 2006 durch die "Große Koalition" unter Federführung von OB Peter Jung ein Riesenfehler war. Umwelt- und Naturfreunde, die protestierten, wurden kritisiert und abgewatscht. Dass Stadt und Privatiers in den letzten Jahren massiv den Baumbestand dezimierten, oft aus nicht nachvollziehbaren Gründen, bewiesen viele Berichte und Bilder engagierter Bürger in der Presse. Falls es zu einer Erneuerung der Baumschutzsatzung kommt, muss sichergestellt werden, dass es keine Ausnahmen, Einschränkungen und Schlupflöcher gibt.

Auch ist auszuschließen, dass Bäume über Nacht "unheilbar erkranken" und dringend gefällt werden müssen, sobald durch Investoren Druck aufgebaut wird.

Frank Khan

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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