7. Sinfoniekonzert in Wuppertal Die „Seejungfrau“ und ein Meisterwerk

Wuppertal · Im 7. Sinfoniekonzert des Sinfonieorchesters Wuppertal trifft ein Klassiker trifft auf ein unterschätztes Meisterwerk: Arabella Steinbacher gibt mit Ludwig van Beethovens Violinkonzert am Sonntag (3. März 2024) um 11 Uhr sowie am Montag (4. März) um 20 Uhr ihr Debüt in der Historischen Stadthalle Wuppertal. Patrick Hahn widmet sich in der zweiten Konzerthälfte Alexander von Zemlinskys Tondichtung „Die Seejungfrau“, einem aus Sicht des Generalmusikdirektors „viel zu selten gespielten Meisterwerk“.

 Arabella Steinbacher.

Arabella Steinbacher.

Foto: Co Merz

Nur ein einziges Violinkonzert hat Ludwig van Beethoven der Nachwelt hinterlassen, doch damit ist ihm einer der populärsten und zugleich eigenwilligsten Gattungsbeiträge gelungen. Schon der Beginn mit den vier geheimnisvollen Paukenschlägen ist ungewöhnlich, und auch dem eigentlich erwarteten virtuosen Effekt erteilte Beethoven eine Absage und setzte vielfach auf gesangliche Linien und ein sinfonisch-dialogisches Verhältnis von Soloinstrument und Orchester – was der anhaltenden Popularität des Werkes keinen Abbruch tat.

Mit Arabella Steinbacher übernimmt den Solopart eine der führenden Solistinnen unserer Zeit, die weltweit für ihr außerordentlich vielfältiges Repertoire bekannt ist und regelmäßig mit renommierten Orchestern konzertiert.

Deutlich weniger bekannt als Beethovens Violinkonzert ist hingegen „Die Seejungfrau“ von Alexander Zemlinsky, basierend auf Hans Christian Andersens berühmtem Märchen „Die kleine Meerjungfrau“. Vermutlich fand der Komponist in der Geschichte um eine tragisch-unerfüllte Liebe Parallelen zu seinem eigenen Leben, in dem ihm die angebetete Alma einen Korb gab, um seinen Kollegen Gustav Mahler zu heiraten. Patrick Hahn widmet sich mit Alexander Zemlinsky einem Landsmann und heute zumeist unterschätzten Komponisten.

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