Wuppertals Chronik 2018 B wie Blütenträume

Wuppertal · Eine Bundesgartenschau in Wuppertal — kann das nach dem neuen Döppersberg, eventuell einer Seilbahn vom Tal auf die Südhöhen und dem Bausch-Tanzzentrum das nächste Leuchtturmprojekt in der Schwebebahnstadt werden?

 So sah es 2017 in Heilbronn aus.

So sah es 2017 in Heilbronn aus.

Foto: Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH

Das Ergebnis einer von der Stadtspitze in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie lautete im Mai: ja!

Das beauftragte Büro RMP Landschaftsarchitekten überraschte bei seiner Präsentation im Stadtrat mit visionären Ideen innerhalb eines dezentralen Konzepts, die danach Stadtgespräch waren: Eine 700 Meter lange Hängebrücke über dem Wupper-Tal zwischen Kaiser- und Königshöhe, ein Spiel- und Freizeitgelände auf den Tescher Wiesen in Vohwinkel als BUGA-Einstieg, eine Seilbahn zum oberen Ende des Zoos — all das hätte in der Bewerbung für 2025 Gestalt annehmen können.

Wird es aber nicht, weil die von der BUGA-Muttergesellschaft durchaus wohlwollend beurteilten Pläne (und ihre Finanzierung) in den Untiefen der lokalen Polit-Landschaft so lange ausgebremst wurden, bis Rostock an Wuppertal vorbeizog und sich in die Pole-Position für 2025 brachte.

Oberbürgermeister Andreas Mucke blieb aber am Ball und hat jetzt — ermutigt vom NRW-Umweltministerium und der BUGA-Gesellschaft — einen neuen Vorstoß gemacht: Vor Weihnachten legte die Verwaltung dem Stadtrat eine Vorlage auf dem Tisch, die Wuppertals Bewerbung um die BUGA 2031 zum Inhalt hat.

Mit dem weiter geschärften Konzept, das für 2025 vorgesehen war, und präziserem Zahlenmaterial zu Kosten und möglichen Einnahmen. Das Papier führt Ausgaben von 70 Millionen Euro (Preissteigerungen bis 2031 bereits eingerechnet) an und rechnet mit 1,8 bis 2,2 Millionen zahlenden Besuchern. Der Rat gab grünes Licht dafür.

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