Wirtschaft Wuppertaler Innovationen auf der „wire & Tube“

Wuppertal · Bei der internationalen Fachmesse für die Kabel-, Draht und Rohrindustrie „wire & Tube“ haben Wuppertaler Unternehmen nachhaltige und innovative Lösungen präsentiert.

Testeten die Wuppertaler Maschinen direkt selbst (von li.): Martin Bang (WMG), Dr. Sandra Zeh (Wirtschaftsdezernentin Stadt Wuppertal), Daniel Knoche (Fromm Verpackungssysteme) und Eva Platz (ab Juni Wirtschaftsförderung Wuppertal).

Testeten die Wuppertaler Maschinen direkt selbst (von li.): Martin Bang (WMG), Dr. Sandra Zeh (Wirtschaftsdezernentin Stadt Wuppertal), Daniel Knoche (Fromm Verpackungssysteme) und Eva Platz (ab Juni Wirtschaftsförderung Wuppertal).

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal

Vom 14. bis 19. April wurde das Düsseldorfer Messegelände wieder zum Knotenpunkt für die Kabel, Draht- und Rohrindustrie. Laut Veranstalter nahmen mehr als 2.300 Unternehmen aus aller Welt als Aussteller an der Fachmesse teil. Sie zeigten den über 40.000 Besucherinnen und Besuchern neueste Maschinen zur Produktherstellung und -veredelung, Werkzeuge, Werkstoffe, Befestigungs- und Verbindungstechnik, Verfahren zum Trennen und Schneiden und vieles mehr. Über allem schwebte der Umgang mit Zukunftsthemen wie Energieeffizienz, grüne Technologien und der Einsatz Künstlicher Intelligenz.

Am letzten Messetag besuchte eine Delegation um Wirtschaftsdezernentin Dr. Sandra Zeh, Eva Platz (künftigen Vorständin der Wirtschaftsförderung) und Stadtmarketing-Geschäftsführer Martin Bang die Wuppertaler Aussteller. „Zehn Unternehmen aus Wuppertal haben sich auf der wire & Tube präsentiert. Das ist für eine solch fachspezifische Messe eine beachtliche Quote. Es zeigt, welche Kraft im Standort Wuppertal und der hiesigen Wirtschaft steckt“, so Zeh.

Die Unternehmen nutzten die Messe, um Innovationen „made in Wuppertal“ vorzuführen: eigens entwickelte Maschinen, verbesserte Verfahren, neuartige Produkte. Die Konkurrenz, so zeigte sich auf der Messe, kommt vor allem aus Asien. „Der Vorteil der Wuppertaler Unternehmen liegt vor allem in den passgenauen, individuell auf Kundenbedürfnisse abgestimmten Lösungen und High-End- Produkten“, so die Wirtschaftsdezernentin. Genau solche präsentierten die Wuppertaler Unternehmen dem Messepublikum.

Die „Heinz Berger Maschinenfabrik“ stellte Technologien zur Bandkantenbearbeitung vor, während „Karl Deutsch“ Geräte für zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen präsentierte, einschließlich neuer KI-basierter Anwendungen. Die WAFIOS Umformtechnik GmbH führte eine selbst entwickelte Rotorpresse für die Formung von Schraubköpfen vor. Tensometric Messtechnik brachte ein neues Fadenspannungsmessgerät mit. Axalta Coatings zeigte Drahtlacke mit isolierender Funktion für Elektromotoren. Die Durit Hartmetall GmbH bot verschleißarme Bauteile für anspruchsvolle Anwendungen.

„Die Aussteller zeigen Innovationen aus Wuppertal. Sie stehen damit stellvertretend für eine Vielzahl hochspezialisierter Unternehmen, die hohe Kompetenz in Forschung und Entwicklung aufweisen“, so Eva Platz.

Wuppertaler bieten nachhaltige Lösungen

Der Faktor Nachhaltigkeit wird in Liefer- und Produktionsketten immer relevanter. Das bestätigten auch die Wuppertaler Unternehmen. So setzt die Holzrichter GmbH auf "grünen Stahl", der mit Strom aus erneuerbaren Energien produziert wird. „Sachsenröder“ präsentierte den Werkstoff Vulkan-Fiber als biologisch abbaubare Alternative zu Plastik. „Fromm“ setzt bei maßgeschneiderten Verpackungslösungen auf recycelbare Materialien und nachwachsende Rohstoffe.

„Als Kontaktbörse erfüllen Fachmessen trotz digitaler Kommunikationsmöglichkeiten nach wie vor ihren Zweck. Die persönliche Ansprache schafft Vertrauen, ebenso die Gelegenheit, Produkte anfassen zu können“, so die Wirtschaftsförderung. Das Maschinenbauunternehmen Johann Leimbach habe bestätigt, viele gute Gespräche geführt zu haben. Leimbach bietet sowohl Einzelmaschinen, Anlagensteuerung und Leistungselektronik als auch komplette Extrusionsanlagen für die Herstellung von Kabeln.

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