NRW-Einzelhandel Trotz „Black Friday“ kein Kundenansturm

Wuppertal · Der Einzelhandel kämpft nach Angaben des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen / Rheinland weiterhin mit deutlich geringeren Kundinnen- und Kundenfrequenzen als zu Vor-Pandemie-Zeiten, aber auch mit geringeren Frequenzen als in der Vorwoche. Der „Black Friday“ habe ebenfalls meist keine spürbare Steigerung gebracht.

 Symbolbild.

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Foto: Markus Spiske

Das zeichne sich auch bei den Umsätzen ab, die entsprechend bei vielen Händlerinnen und Händlern wesentlich niedriger ausgefallen seien als in den beiden Vorjahren. „Vielleicht ob dieser ersten Anzeichen, aber sicherlich auch wegen der aktuellen Nachrichtenlage, ist die Erwartungshaltung zum Verlauf des restlichen Weihnachtsgeschäfts eingetrübt“, heißt es.

Diesem sieht rund die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Umfrage des Handelsverbandes NRW negativ entgegen, rund 33 Prozent weder positiv noch negativ. „Diese Verunsicherung teilen die Händler offensichtlich mit ihren Kunden, was zu einem sehr zögerlichen Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts führt.“

Die Einkaufskörbe der Kunden seien in dieser Woche bunt gemischt gewesen. „Kurz vor dem 1. Advent sind natürlich Adventskalender der Renner. Viele Leute scheinen auch selber welche zu basteln und zu befüllen, denn es wurden viele Kleinigkeiten verkauft. Außerdem wird in den Wohnungen dieses Wochenende wohl fleißig dekoriert – es wurden auch Dekoartikel stark nachgefragt“, berichtet Carina Peretzke vom Handelsverband NRW aus Ihren Gesprächen mit den Händlern. „Was die Sorge vor Lieferproblemen angeht, können wir nach unserer Umfrage auch noch einmal alle beruhigen: Die große Mehrheit der Unternehmen (rund 72 Prozent) hat angegeben, lediglich mäßig bei einzelnen Produkten betroffen zu sein, und rund zehn Prozent sind gar nicht betroffen.“

Der Handel sei indes seit Pandemiebeginn durchgehend kein Infektionsherd: „Zudem ist der Einkauf durch die Maskenpflicht sicher und ausreichend Ware ist auch vorhanden, sodass die Weihnachtseinkäufe in den nächsten Tagen und Wochen noch entspannt getätigt werden können.“

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