Diskussion über Bonobo Bili Sonntag: Demo vor dem Grünen Zoo

Wuppertal · Tierschützer wollen am Sonntag (27. Januar 2019) von 12 bis 14 Uhr vor dem Grünen Zoo in Wuppertal demonstrieren. Hintergrund ist die Diskussion um den Gesundheitszustand des Bonobo-Affen Bili.

 Vom „Great Ape Project“ stammt ein Foto, auf dem bei Bili deutlich Verletzungen am Ohr und an den Knöcheln zu erkennen sind.

Vom „Great Ape Project“ stammt ein Foto, auf dem bei Bili deutlich Verletzungen am Ohr und an den Knöcheln zu erkennen sind.

Foto: Great Ape Project

Die Versammlung wurde offiziell bei der Polizei angemeldet. Erwartet werden rund 60 bis 80 Teilnehmer. "Es wird vor dem Haupteingang des Zoos eine Rede verlesen, welche die Situation Bilis erklärt, unsere Forderung wird verkündet, es wird skandiert und es werden Transparente gehalten", so Initiatorin Adrienne Kneis.

Bili könne unter diesen Umständen nicht länger in diesem Zoo bleiben: "Er wird von der bestehenden Bonobo-Gruppe attackiert, verlor bei diesen Attacken ein halbes Ohr, ist übersät mit Bisswunden, seine Finger und Füße sind verletzt und er ist körperlich und seelisch am Ende." Und weiter: "Bili zeigt ein völlig verängstigtes Verhalten, macht einen matten, erschöpften Eindruck, ist die meiste Zeit darauf bedacht, geschützt vor möglichen Angriffen zu sein. Bili wehrt sich nie, wenn er angegriffen wird, er kauert sich zusammen, hält beide Arme schützend über seinen Kopf und erträgt völlig verängstigt die Schläge und die Bisse seiner Artgenossen. Aufgrund seiner Verletzungen, die die anderen Affen ihm zufügen, werden ihm Antibiotika und Schmerzmittel verabreicht. Das ist kein Zustand, in welchem er in den Händen der Verantwortlichen des Zoos Wuppertal belassen werden kann."

Die "Ape Monkey Rescue UK" aus England habe schriftlich zugesagt, das Tier aufzunehmen. "Unsere Forderung ist demnach, dass Bili schnellstens ,frei gelassen‘ werden soll und endlich in dieser Auffangstation in England in Frieden leben kann. Denn jedes Lebewesen hat ein Recht auf ein Leben ohne Schmerzen und Leid", so Kneis.

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