Wuppertaler Grünzug Bürgerinitiative präsentiert Konzept für Kleine Höhe

Wuppertal · Die Bürgerinitiative (BI) Kleine Höhe hat ein Konzept erarbeitet, das nach eigenen Angaben das Areal „als Teil eines überregionalen Grünzuges“ sichern soll und den Wert „langfristig steigern kann“. Es wendet sich demnach „an alle Eigentümer und Pächter“.

Protest im Jahr 2022 gegen eine mögliche Bebauung der Kleinen Höhe.

Protest im Jahr 2022 gegen eine mögliche Bebauung der Kleinen Höhe.

Foto: Simone Bahrmann

„Wesentliche Bestandteile dieses Vorhabens sind die Förderung einer regional verankerten, naturverbundenen Landwirtschaft sowie der Erhalt und die biologische Aufwertung der Kleinen Höhe. Unser Ziel ist eine vitale und vielfältige Natur- und Kulturlandschaft auf der Kleinen Höhe auch für die nächsten Generationen“, so die Initiative, die im Februar 2019 eine nächtliche Lichterkette organisiert hatte.

Die Kleine Höhe sei mit rund 300 Hektar Fläche ein Bindeglied im Rahmen des Rheinisch-Märkischen Hügellands, das zwischen Düsseldorf im Westen und Witten im Osten liegt. Die angrenzenden Gebiete bräuchten den Bereich, damit sich „Fauna und Flora wieder mehr austauschen, verbinden und wandern können“. Schließlich sei die Kleine Höhe an ihrer schmalsten Stelle nur etwa zwei bis drei Kilometer breit.

Die Biodiversität müsse gewahrt blieben. Die Ziele seien „Erhalt, Neuanlage von Wiesen-, Feld- und Wegerandstreifen und Hecken“ sowie das „Sichern, Ausweiten und Verbessern des ökologischen Zustandes der Quellgebiete und Bachläufe“. Eine wichtige Maßnahme sei „bei weitläufigen Ackerflächen das Schaffen punktueller Landschaftselemente als Zwischenstopp für Vögel, Insekten sowie kleine und größere Tiere und Pflanzen“. Außerdem gelte es, „unterbrochene Linien zwischen Biotopen schließen und ein überregionales Verbundsystem sichern“.

Die Natur- und Kulturlandschaft benötige eine „naturschutzgerechte und regelmäßige Pflege mit Unterstützung der Landwirte, der BI Kleine Höhe und Freiwilligen aus den angrenzenden Quartieren“. Den Landwirten komme dabei eine besondere Bedeutung zu: „Sie befinden zurzeit in einer schwierigen Situation. Das erkennen wir als BI ausdrücklich an. Gleichwohl hoffen wir bei einigen Maßnahmen auf kreative Lösungen und auf ein gemeinsames Vorgehen. Natürlich ist es notwendig, die Landwirte für ihren Ressourceneinsatz angemessen zu entgelten.“

Die Bürgerinitiative schlägt außerdem „eine gute Wegeverbindung zum RegioBahnhof Rosenhügel sowie eine Aussichtsplattform als Anlaufpunkt, die auch im Rahmen von BUGAplus interessant werden könnte“, vor.

Das Konzept wurde bereits den Eigentümerinnen und Eigentümerinnen und den Pächterinnen und Pächtern sowie der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg vorgestellt. Eine weitere Veranstaltung ist in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Eckbusch-Katernberg geplant. Weitere Informationen gibt es unter www.kleinehoehe.de

(red/jak)
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