Hilfe zur Selbstständigkeit

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist ein bundesweit aktiver konfessioneller Verband und leistet mit seinem Zentrum an der Bocksledde und dem "Haus der Herzen" auf der Hilgershöhe wichtige soziale Arbeit.

 Die Baustelle im Heidter Mädchenheim des SkF ist endlich Geschichte. Unser Bild zeigt von links nach rechts Chiara, Margarita, Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Tami, Betreuerin Christine Poppe-Dyrschka und Natalie.

Die Baustelle im Heidter Mädchenheim des SkF ist endlich Geschichte. Unser Bild zeigt von links nach rechts Chiara, Margarita, Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Tami, Betreuerin Christine Poppe-Dyrschka und Natalie.

Foto: Conrads

Das Mädchenwohnheim St. Hildegard am Heidter Berg 16 gibt seit über 60 Jahren hilfebedürftigen, oft gewaltbelasteten Mädchen ein Zuhause. Die Zuweisung erfolgt durch das städtische Jugendamt. Gegenwärtig leben dort 18 Mädchen, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Eltern sein wollen oder können, im Alter von 14 bis 18 Jahren unter dem gemeinsamen Dach.

2012 stellte Architekt Robert Flatow hohen Instandsetzungsbedarf fest. Nicht nur das Dach musste erneuert werden, auch Brandschutz und Energieverschwendung machten ein Investitionsvolumen von 700.000 Euro notwendig. Nur so konnte der Betrieb dauerhaft sichergestellt werden. Sieben Monate lebten die Mädchen mitten in der Baustelle.
Zur Einsegnung der "Verselbstständigungs-Etage" durch den Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp bedankte sich die SkF-Vorsitzende Marie-Luise Peterwerth für das große Verständnis bei allen Beteiligten: Mädchen, Ehrenamtliche, Mitarbeiter und Gäste. Bemerkenswert: Kurt Flatow hatte mit seinem Team Kosten- und Zeitrahmen eingehalten.

Heimleiterin Marianne Schützendorf zeigte sich "riesig stolz" und erfreut, dass die soziale Arbeit mit frischem Schwung fortgesetzt werden kann.
Eine Spendenaktion brachte stolze 450.000 Euro — von Bethe-Stiftung, Glücksspirale, Stiftung Wohnhilfe, Leo-Hilfswerk, dem Malerbetrieb Theo Küster, dem Land NRW und vom Erzbistum Köln, wo Weihbischof Schwaderlapp einige Euro "locker machte", weil er von seiner Visitation im Dezember 2013 beeindruckt nach Köln heimkehrte. Interessiert ließ er sich von den Mädchen über ihre Zukunftspläne berichten.

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