Handball-Bundesliga: BHC am Sonntag in Leipzig Hinze: Klug bewegen, hart arbeiten

Wuppertal / Leipzig · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC tritt am Sonntag (15 Uhr) beim starken Aufsteiger SC DHfK Leipzig an. Nach der knappen Niederlage gegen die Füchse Berlin stellt sich das Team von Trainer Sebastian Hinze auf einen "knallharten Kampf bis zur letzten Sekunde" ein.

 Arnor Gunnarsson - hier gegen Berlin - will in Leipzig viele Treffer beisteuern.

Arnor Gunnarsson - hier gegen Berlin - will in Leipzig viele Treffer beisteuern.

Foto: Dirk Freund

"Kleinigkeiten, die es in der aktuellen Situation einfach in der Rechtfertigung machen würden, wir sie aber nicht als Entschuldigung heranziehen oder uns dahinter verstecken werden", waren nach Hinzes Analyse der Grund, warum gegen Berlin keine Punkte heraussprangen. "Es gibt andere Dinge, die wir noch verbessern können. Daran arbeiten wir Stück für Stück. Wir sind vor Berlin schon wieder ein Stück besser geworden, und auch in dieser Woche habe ich wieder Fortschritte gesehen, die mich zuversichtlich stimmen. Am vergangenen Wochenende war die erste Halbzeit nicht gut — zwar war der Angriff ordentlich, aber das Paket Abwehr/Torwart hat nicht gestimmt. Auch wenn ich mich wiederhole, so wird es dann schwer ein Spiel zu gewinnen, wenn es in der Defensive nicht passt. Allerdings hat man gesehen, dass die Breite des Kaders ein wichtige Beleg war, um noch einmal zurückzukommen — und es ist eine Grundvoraussetzung, dass er so bestehen bleibt, um in den kommenden Wochen auch punktemäßig voranzukommen."

Fabian Gutbrod freut sich unterdessen, dass sich die personelle Lage entspannt, obwohl Kapitän Viktor Szilagyi nach einen Teilabriss der rechten Achillessehne weiter ausfällt: "Wir haben am Samstag gesehen, welchen Druck Kristian Nippes in der zweiten Halbzeit

gemacht hat. Wir brauchen jeden Spieler um punkten zu können und haben seit Berlin endlich wieder mehr Möglichkeiten, die wir nun in Leipzig auf die Platte bringen wollen — ein Spiel, was wir unbedingt gewinnen wollen und gegen einen Aufsteiger ein stückweit auch müssen." Allerdings warnt er vor Leipzig: "Sie gehen ein brutales Tempo und bedingungslos nachvorne, suchen die Entscheidung über die Emotionen und den Kampf. Etwas, was wir kennen und auch können, so annehmen und auch beantworten werden!"

Und so schwört Sebastian Hinze seine Spieler ein: "Leipzig weiß genau wie wir, dass es nur mit 100 Prozent reichen wird, Punkte zu holen. Mit zwölf Zählern stehen sie aktuell sehr gut da und haben bewiesen, dass sie als Team funktionieren und sich mit dem stetigen Spiel am oberen Limit und entsprechend breitem Kader die Punkte ohne Frage auch verdient haben. Wenn uns nach all den Verletzungen in den kommenden Wochen stets 14 Spieler zur Verfügung stehen, dann ist es genau der Weg, den wir beschreiten können. Wir müssen das Gleiche erreichen wie der Gegner, der über 60 Minuten keinen Prozentpunkt nachgibt, hohes Tempo geht und jeden Zweikampf entschlossen sucht. Wir müssen uns sehr viel und klug bewegen, bis zur letzten Sekunde knallhart arbeiten — denn Leipzig wird es durchziehen, keine Frage."

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