Fußball-Regionalliga: 1:1 (0:1) bei Viktoria Köln WSV spielt stark und belohnt sich

Wuppertal / Köln · In der Fußball-Regionalliga ist der Wuppertaler SV am Freitagabend (16. März 2018) mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden vom Auswärtsspiel beim Spitzenreiter Viktoria Köln zurückgekehrt. Vor 1.183 Zuschauern im Sportpark Höhenberg erzielte Torjäger Christopher Kramer den verdienten Ausgleich (74.).

 Grenzenlose Freude: Christopher Kramer nach seinem Treffer.

Grenzenlose Freude: Christopher Kramer nach seinem Treffer.

Foto: Stefan Rittershaus

Trainer Christian Britscho hatte die Startelf im Vergleich zum 1:0-Sieg in Rödinghausen auf drei Positionen verändert. Michael Blum ersetzte Peter Schmetz (Mittelfußbruch). Enes Topal kam für Dennis Dowidat, Sascha Schünemann für Daniel Grebe. Der WSV begann schwungvoll. Gaetano Manno scheiterte per Außenrist nur knapp (6.). Dann aber der Favorit: Mike Wunderlich prüfte Torwart Joshua Mroß mit einem Flatterball (7.). Kurz danach zog Steffen Lang trocken von rechts ab, Mroß streckte sich vergeblich - 1:0 (8.).

Der Spitzenreiter presste zwar früh, der WSV war aber dennoch ebenbürtig und kam mehrfach gefährlich in den Strafraum. Köln lauerte auf Konter. Windmüller köpfte in der 20. Minute zwar ein, aber der Schiedsrichter gab den Treffer nicht und entschied auf Behinderung des Gegenspielers durch Enzo Wirtz. Es war bis dato eine muntere Vorstellung mit Defensivproblemen auf beiden Seiten. Die Bergischen legten weiter ein hohes Tempo an den Tag und waren spielbestimmend.

Pech: Kapitän Gaetano Manno musste kurz vor der Pause (42.) wegen Oberschenkelproblemen gegen Dennis Dowidat ausgewechselt werden. Der führte sich mit einem kernigen Schuss ein, der das Ziel etwas verfehlte (43.). Zu blieb es bis zur Pause beim unglücklichen Rückstand.

 Gino WIndmüller traf per Kopf, aber Enzo Wirtz hatte zuvor geschoben.

Gino WIndmüller traf per Kopf, aber Enzo Wirtz hatte zuvor geschoben.

Foto: Stefan Rittershaus

Drei Minuten nach dem Wechsel tauchte Sven Kreyer frei vor dem Wuppertaler Kasten auf, verzog aber freistehend. Köln startete nun deutlich stärker. In der 58. Minute dann aber eine gute Aktion von Torjäger Christopher Kramer, der Viktoria-Schlussmann Patzler zu einer Parade zwang (58.).

Der WSV war fortan wieder mitten im Geschehen. Und belohnte sich: Erst rutscht Kramer an einer flachen Hereingabe vorbei, steht aber schnell wieder auf. Patzler kommt aus dem Kasten, Dowidat spielt an ihm vorbei direkt vor's Tor. Dort hat sich Kramer gerade rechtzeitig erhoben, um den Ball ins Tor zu schieben. Torentfernung 50 Zentimeter - 1:1 (74.).

In der Schlussphase hätten sowohl Enzo Wirtz für den WSV (87.) als auch Mike Wunderlich (89.) für Köln den Sieg herausschießen können. Doch das Match endete unentschieden.

Christian Britscho (Wuppertaler SV): "Wenn die Stimme es noch mitmacht… Ein richtig gutes Spiel, von zwei Mannschaften, die spielen wollten. Die Mannschaft hat auch nach dem Rückstand an sich geglaubt. Ich bin sehr stolz, dass die Jungs das so auf den Platz gebracht haben."

Olaf Janßen (FC Viktoria Köln): "Ich kann mich nur anschließen. Der WSV war mindestens ebenbürtig. Sie haben uns die ganze Zeit beschäftigt. Wir müssen abstellen, dass wir vergessen, dass es nicht nur ein Spiel, sondern auch ein Kampf ist. Eigentlich ist es deswegen ein glücklicher Punkt. Von daher habe ich der Mannschaft gesagt, dass sie verstanden hat, dass nichts von alleine geht, sondern man an seine Grenzen gehen muss. Davon haben wir heute zu wenig gesehen. Ich kann mich deswegen nicht ganz anschließen, dass es ein hochklassiges Spiel war. Dafür waren wir nicht gut genug gespielt."

Unterdessen sagte Gaetano Manno, der kurz vor der Pause vom Platz musste, dass noch unklar sei, welche Verletzung er sich genau zugezogen habe. Wahrscheinlich sei eine Zerrung. Enes Topal war ebenfalls leicht humpelnd vom Feld gegangen. Er war umgeknickt. Eine Diagnose steht auch hier noch aus.

Fußballvorstand Manuel Bölstler: "Eine bärenstarke Mannschaftsleistung - mit 90-minütigem Fight und gutem Kombinationsspiel. Wir waren gegen den Tabellenführer mehr als ebenbürtig."

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