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Fußball-Regionalliga: Rot-Blau statt Schwarz-Gelb

Fußball-Regionalliga : Rot-Blau statt Schwarz-Gelb

Für Trainer Adrian Alipour und den Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV steht am Dienstag (18. September 2018) ab 19.30 Uhr beim BVB II ein besonderes Spiel auf dem Plan.

Eigentlich könnte Adrian Alipour zu Fuß ins Stadion kommen. Schließlich wohnt er nur fünf Autominuten davon entfernt. Wird er aber nicht. "Ich lebe zwar in Dortmund, werde aber natürlich im Mannschaftsbus anreisen", legt sich der 39-Jährige fest.

Wie ohnehin die Sympathie für die Borussen ruht. "Für mich geht es einzig und allein um den WSV. Nicht um die Bundesliga, nicht um die Champions League, sondern um die Regionalliga", sagt Alipour. Das 0:0 gegen Alemannia Aachen hat er mit den Spielern intensiv auch per Videoanalyse aufgearbeitet. "Funktioniert hat unsere Stabilität in der Defensive. Aus dem Spiel heraus haben wir im Grunde nichts zugelassen. Nur am Ende wurde es noch einmal brenzlig, aber da war Sebastian Wickl prima zur Stelle." Und was klappte noch nicht? "Wir haben die Chancen nicht verwertet." Außerdem gelte es, künftig die finalen Aktionen konsequenter durchzuziehen und insgesamt die gegnerische Hälfte besser zu bespielen.

Ein Plan, für dessen Umsetzung es im Stadion Rote Erde einer Topleistung bedarf. "Das ist natürlich ein Brett. Der BVB hat eine junge, dynamische und technisch starke Mannschaft mit einem guten Pass- und einem starken Umschaltspiel. Aber in der Regionalliga ist jedes Match eine Herausforderung. Ich hoffe, dass uns viele Fans begleiten."

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Persönliche Unterstützung erhält Alipour auf jeden Fall. "Es haben sich viele aus der Familie und dem Freundeskreis angemeldet. Die sind zwar alle BVB-Fans, wollen aber diesmal dem WSV die Daumen drücken." Sein ehemaliger Club, der Oberligist ASC 09 Dortmund, verlegt wohl zudem die Trainingseinheit, damit die Spieler dabei sein können.

Mit Blick auf die Aufstellung kann Alipour recht entspannt ins Wochenende gehen. Zwar ist Daniel Grebe weiter angeschlagen, zudem fällt Daniel Hägler mit einer Schambeinentzündung länger aus. Dafür besteht Hoffnung, dass Mittelfeld-Stabilisator Gino Windmüller nach seinem Bänderriss rechtzeitig fit wird. Außerdem ist Innenverteidiger Peter Schmetz wieder im Mannschaftstraining. "Er ist heiß und gibt uns noch einmal einen wichtigen Schub", so der Coach über den Innenverteidiger und Vizekapitän, der nach einem neuerlichen Mittelfußbruch lange ausgefallen war.

Vor dem "Heimspiel" steht für Alipour neben den Trainingseinheiten am Samstag noch die Fahrt nach Köln an. Dort beobachtet er den Tabellenzweiten Viktoria, der auf Rödinghausen trifft. "Es ist wichtig, dass ich viele Partien anschaue, um ein Gefühl für alles zu bekommen."

Die schwarz-gelben Gefühle sollen am Dienstag jedoch keine Rolle spielen. Alipour: "Es geht nur um Rot-Blau!"