Grüner Zoo Wuppertal Bärin "Brenda" bald Brandenburgerin

Wuppertal · Die 24 Jahre alte Bärin "Brenda" verlässt in den nächsten Wochen den Grünen Zoo Wuppertal. Sie zieht um in den Wildpark Johannismühle im brandenburgischen Baruth/Mark.

 "Brenda" verlässt Wuppertal.

"Brenda" verlässt Wuppertal.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal

Der Wildpark wurde vor 20 Jahren gegründet und wird privat geführt. Auf einer Fläche von 100 Hektar leben dort etwa 500 Tiere aus etwa 50 verschiedenen Arten.

"Brenda" kam am 23. November 2015 aus der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen nach Wuppertal. Sowohl in Gelsenkirchen als auch in Wuppertal hielt sie "Winterruhe". Aus diesem Grund verbrachte sie die Wintermonate in den Stallungen und war für die Besucher nicht zu sehen. Im August 2016 bekam sie mit "Siddy" Gesellschaft aus Berlin. Damit leben zwei Bärinnen im fortgeschrittenen Alter in Wuppertal, um auf der naturnah gestalteten Anlage ihren "Ruhestand" zu genießen.

Das Problem: "Siddy" verhielt sich sehr dominant gegenüber "Brenda" war und ließ ihr nicht die Möglichkeit,sich frei auf der Anlage bewegen zu können. In der letzten Zeit konnte daher immer nur eine Bärin alleine das Außengehege nutzen. In Zukunft soll "Brenda" mit der Braunbärendame "Karla", einem Braunbär aus dem ehemaligen Staatszirkus der DDR, auf einer rund zwei Hektar großen Anlage leben. Aktuell bewohnt "Karla" das Gehege alleine, da ihre Artgenossen aus gesundheitlichen Gründen in den vergangenen Monaten von ihren Leiden erlöst werden mussten.

Um "Brenda" langsam an die Transportbox zu gewöhnen, trainieren die Tierpfleger schon seit einiger Zeit mit ihr. "Sie nimmt die Box vom ersten Tag an sehr gut an, sodass einem stressfreien Transport in Kürze nichts im Wege steht", so der Grüne Zoo. Das Bärenschutzprojekt im Wildpark Johannismühle wird tiermedizinisch durch eine Kooperation mit dem Berliner Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung betreut.

On drei Afrikanische Elefanten aus Wuppertal nach Magdeburg ziehen, ist nach Angaben des Zoos dagegen noch nicht entschieden. Es gebe zwar eine entsprechende Anfrage. Momentan schaue man aber noch, welche Tiere am besten für den Aufbau einer Herde geeignet seien. Der Wuppertaler Zoo koordiniert europaweit die Aufzucht der Tierart.

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