Wuppertaler lieben es nachhaltig - und den Arrenberg

Wuppertal · Das Wuppertal-Institut feiert. Sich selbst und die gesamte Stadt. Denn zum 25-jährigen Jubiläum soll von Hunderten von Wissenschaftlern gezeigt werden, wie hier "Nachhaltigkeit" von den Bürgern gelebt wird.

 Prof. uwe Schneidewind.

Prof. uwe Schneidewind.

Foto: Ekkehart Bussenius

Schon im Juni hatte der "Club of Rome" seine Jahrestagung in der 19. Etage der Sparkasse abgehalten — in Sichtweite des Wuppertal-Instituts und als Reminiszenz an den runden Geburtstag. Immerhin war der amtierende Präsident der internationalen Umwelt-Organisation auch Gründungsvorsitzender des am Döppersberg beheimateten Instituts für Klima, Energie und Umwelt.

Vom 5. September an hat sein Nach-Nachfolger Prof. Uwe Schneidewind das Who's Who der weltweiten Nachhaltigkeits-Forschung eingeladen. Eine ganze Woche lang wird konferiert und debattiert. Höhepunkt ist ein vierstündiger Festakt in der Stadthalle am 8. September unter dem Titel "Making Utopia possible". 500 Gäste aus dem In- und Ausland haben sich bereits angemeldet — aber auch interessierte "Normalbürger" aus Wuppertal können daran teilnehmen. Das gilt auch für die sich anschließende "Groß-Exkursion" durch den Arrenberg.

In dem in den vergangenen Jahren mit viel Engagement wieder nach vorne gebrachten Stadtviertel kann man wie durch ein Brennglas beobachten, wie es möglich ist, ein abgewirtschaftetes, trostloses Quartier in ein modernes, zukunftsorientiertes Gemeinwesen zu verwandeln. Dazu hat der Verein "Aufbrauch am Arrenberg" ein ambitioniertes Programm auf die Beine gestellt. Mit 25 "Hotspots", an denen man sich über interessante Projekte informieren kann, mit Musik und mit einem "Restaurant-Day-Special", in dem Anwohner eigene Küchenspezialitäten offerieren.

Schneidewind freut sich auf den wissenschaftlichen Austausch, der auch in Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität erfolgen wird. Aber er weiß auch um die Neugierde der Theoretiker zu erfahren, wie Nachhaltigkeitsmodelle in der Praxis funktionieren. Das zeigt sich auch bei den Anmeldungen: "Die wollen alle zum Arrenberg!"

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