ÖPNV wird ab 2016 teurer

Wuppertal / Gelsenkirchen · Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem auch die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) angehören, hat eine Preiserhöhung zum 1. Januar 2016 beschlossen. Im Schnitt müssen für die Fahrkarten 2,9 Prozent mehr gezahlt werden.

 Wer Bus, Bahn oder Schwebebahn nutzt, muss am 2016 insgesamt tiefer in die Tasche greifen.

Wer Bus, Bahn oder Schwebebahn nutzt, muss am 2016 insgesamt tiefer in die Tasche greifen.

Foto: VRR

Das Einzelticket für Erwachsene in der Preisstufe A kostet allerdings weiter 2,60 Euro. Auch die Einzeltickets für Kinder sowie das per Smartphone erhältliche 10er Ticket in allen Preisstufen bleiben konstant. Mehr gezahlt werden muss dagegen unter anderem für das "Schoko-Ticket", das ab dem 1. August 2015 in allen mit dem VRR-Tarif erreichbaren Tarifgebieten des Münsterland- und Ruhr-Lippe-Tarifs gilt.

Der Verwaltungsrat beschloss zudem ein so genannten "Vorkurs-Ticket" für angehende Studierende zum 1. August 201. Es kostet 54,65 Euro und hat eine Laufzeit von 30 Tagen.

"Zentrale Ziele der strukturellen Anpassungen im Tarif sind die Vereinfachung des Tarifsystems und die Erhöhung der Tarifgerechtigkeit. Durch die Zusammenfassung der aktuellen Geltungsbereiche der Preisstufen D sowie E werden neben der Reduzierung der Preisstufen auch preisliche Ungerechtigkeiten zwischen den Bereichen der ehemaligen Verbundgebiete des VRR und der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) aufgehoben", so der VRR.

"Der VRR und die Verkehrsunternehmen stehen vor der Herausforderung, trotz steigender Kosten für die Infrastruktur und geringerer Zuschüsse von Bund und Land auch in Zukunft einen attraktiven, leistungsstarken Nahverkehr anzubieten", erläutert VRR-Vorstand José Luis Castrillo. "Somit trägt auch die beschlossene Preisanpassung dazu bei, steigende finanzielle Aufwände bei den Verkehrsunternehmen zu kompensieren."

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