Nachfahren besuchten Wuppertal

Wuppertal · Die Urenkel und Ururenkel des Barmer Ehepaares Ida und Leopold Weisskopf besuchten die Begegnungsstätte Alte Synagoge und das Grab der Verwandten.

 Charlotte Massey, Marcel, Samuel Bernard und Anya Jeanine Fruchter (von links nach rechts) sagen in Wuppertal das Kaddisch an den Gräbern ihrer Vorfahren Ida und Leopold Weisskopf und des Großonkels Otto Weisskopf.

Charlotte Massey, Marcel, Samuel Bernard und Anya Jeanine Fruchter (von links nach rechts) sagen in Wuppertal das Kaddisch an den Gräbern ihrer Vorfahren Ida und Leopold Weisskopf und des Großonkels Otto Weisskopf.

Foto: Ulrike Schrader

Aus Detroit in den USA, aus den südfranzösischen Pyrenäen und aus Belgien kamen Ende Juni 2016 vier Nachfahren des jüdischen Ehepaars Leopold und Ida Weisskopf nach Wuppertal: Leopold Weisskopf führte eine Nickelfabrik und lebte in der Mörikestraße 2 in Heckinghausen.

 Ida und Leopold Weisskopf am Kaffeetisch auf der Terrasse ihres Hauses.

Ida und Leopold Weisskopf am Kaffeetisch auf der Terrasse ihres Hauses.

Foto: Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge, Sammlung Ulrich Föhse

Ihre Nachkommen wollten vor allem im jüdischen Museum der Alten Synagoge eines der schönsten Fotos der dortigen Ausstellung betrachten - und auf dem jüdischen Friedhof an der Hugostraße das Kaddisch (eines der wichtigsten Gebete im Judentum) für die Urgroßeltern und den Großonkel Otto Weisskopf, einen Kunstliebhaber und Kunstsammler, zu sagen.

Besonders aufregend für die Gäste war eine überraschende Information: Im Archiv der Begegnungsstätte befinden sich die Fotos wertvoller Kunstwerke aus dem Besitz Otto Weisskopfs, die in der Nazizeit gestohlen wurden - darunter eines von Max Pechstein.

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