Linke: Flüchtlingen aus Griechenland helfen

Wuppertal · Die Wuppertaler Linken sprechen sich in einem Ratsantrag dafür aus, Flüchtlinge aus den griechischen Lagern aufnehmen. Dies solle Bund und Land mitgeteilt werden. Über das Thema berät zunächst der Integrationsrat in seiner Sitzung am Dienstag (21.

 Gunhild Böth.

Gunhild Böth.

Foto: Linke

Juni 2016).

"Für die geflüchteten Menschen in den griechischen Lagern muss dringend etwas getan werden. Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat ernste Bedenken geäußert und beschreibt die Bedingungen in den offiziellen Lagern als weit unter dem Mindeststandard. Zu viele Menschen sind auf zu engem Raum untergebracht, Elektrizität und Sanitäranlagen sind unzureichend", so Georgina Manfredi. Mefmet Veliji: "Das UNHCR wiederholt seinen Aufruf nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten, die den grundlegenden humanitären Anforderungen entsprechen. Es ist aber auch klar, dass Griechenland mit seiner prekären ökonomischen Situation nicht in der Lage ist, dies zu leisten."

Gunhild Böth: "Wir billigen nicht, dass die Menschen in Griechenland unter unwürdigen Umständen leben müssen, während in Deutschland Aufnahmeeinrichtungen leer stehen. Es geht also nicht um die Frage, ob die Aufnahme weiterer Menschen zu bewerkstelligen ist. Es geht vielmehr um die Bereitschaft zu der politischen Entscheidung, dass Flüchtlinge in Deutschland weiterhin Schutz bekommen können."

Seit das Lager Idomeni geräumt worden ist, sind die geflüchteten Menschen entweder in den offiziellen griechischen Einrichtungen nahe Thessaloniki untergekommen oder leben weiter in provisorischen Lagern an der griechisch-mazedonischen Grenze.

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