Frischzellenkur für den Carnaper Platz?

Wuppertal · Als Standort für die neue WSW-Zentrale kommt er nicht mehr in Frage. Der vehemente Einsatz der Bürgervereine für den Carnaper Platz hat das verhindert. Jetzt wollen die Vereinsvertreter, dass der Platz attraktiver gestaltet wird und haben dazu Vorschläge erarbeitet.

 Zukunftsmusik: der Platz mit Tiefgarage.

Zukunftsmusik: der Platz mit Tiefgarage.

Foto: Bürgerinitiative

Etwas patzig hatten die Befürworter des Bauvorhabens nach ihrem Scheitern gefordert, nun sollten die Bürgervereine sich Alternativen für die traditionell von Zirkus- und Kirmesbetrieben genutzte Fläche ausdenken. Die nahmen den "Auftrag" dankend an und wenden sich jetzt an die BV Barmen — mit Überlegungen, wie man den Platz zeitgemäß aufpeppen kann. Im Mittelpunkt steht dabei weiterhin, das Grundstück als (aufbereitete) Parkfläche zu nutzen - zukünftig aber bewirtschaftet und mit einer Teilung für Lkw und Pkw. Gepflasterte Fußwege sollen dabei ein schlammfreies Queren zu den Ein- und Ausgängen ermöglichen.

 Dir kurzfristige Variante.

Dir kurzfristige Variante.

Foto: Bürgerinitiative

Die Errichtung sanitärer Anlagen und eine geregelte Stromversorgung könnten die Infrastruktur für Veranstaltungen erheblich verbessern. Auch die Errichtung einer Tiefgarage im östlichen Teil des Platzes käme als langfristige Lösung in Frage. Immerhin werden sich die Stadtwerke beim nun geplanten Neubau auf dem Parkplatz Bromberger Straße auch um Stellflächen für Autos kümmern müssen ...

Unabhängig von diesen pragmatischen Lösungsansätzen haben die Bürgervereine von Hatzfeld, Rott und Unterbarmen Kontakt zum Uni-Fachbereich Bauingenieurwesen aufgenommen. Dort könnten sich Studenten mit ausgefalleneren Ideen beschäftigen.

Unterdessen bleibt aber auch das Rathaus nicht untätig. Ein Arbeitskreis aus Verwaltung und Politik soll zum Thema Carnaper Platz gegründet werden, hat Unterbarmens Bürgervereinsvorsitzender Heinz-Willi Riedesel gehört - "wir Bürger sind bislang noch nicht eingeladen..."

Dafür will man mit dem neuen Bürgerbeteiligungsdezernenten Panagiotis Paschalis und Oberbürgermeister Andreas Mucke im neuen Jahr weitere Schritte besprechen. Damit der Zirkus weiter geht.

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