Fall von „Asphalt-Frevel“

Betr.: Pflasterung der Schuchardstraße in der Barmer City

Fall von „Asphalt-Frevel“
Foto: privat

Bei einer öffentlichen Veranstaltung mit unserem Oberbürgermeister wurden zurecht die schönen alten Häuser aus der Gründerzeit und die tollen alten Stadtvillen in den jeweiligen Bezirken gewürdigt. Die prägen das Bild unserer Stadt sehr positiv und machen Wuppertal unter anderem auch dadurch attraktiv für auswärtige Besucher. Diese Gebäude wurden mit viel Aufwand und Geld der Hauseigentümer in wahre Schmuckstücke verwandelt.

Doch wenn die Stadt Reparaturen in der City durchführt, kann man sich schon fragen: Was soll das denn? Beispiel: Erdarbeiten in der Barmer Innenstadt. Auf der gesamten Länge der Schuchardstraße wurde ein Graben ausgehoben, um dort am Leitungsnetz zu arbeiten. Wie wir wissen, sind die Innenstadtbereiche und die Fußgängerzonen seinerzeit mit aufwendiger Pflasterung gestaltet und entsprechend aufgewertet worden. Nun könnte man glauben, dass die für die Erdarbeiten entnommenen Pflastersteine, welche lange Zeit neben der Baustelle gelagert wurden, nach Beendigung der Arbeiten wieder eingepasst werden. Nicht so in Wuppertal. Hier kommt Asphalt zwischen die verbliebene Pflasterung - siehe mein Foto.

Durch solches Flickwerk wurde dieser Bereich völlig verunstaltet. Die Zerstörung der Optik trägt sicher nicht dazu bei, unsere Stadt attraktiver zu machen. Für diesen "Asphalt-Frevel" gibt es noch mehr Beispiele in Wuppertal — und er steht in völligem Gegensatz zu den zuvor genannten Verschönerungen und Aufwertungen.

Rolf Friderichs, Ilexweg

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