Streetart „Hier ist noch viel Potenzial“

Wuppertal · "Paste up" heißt eine Streetart-Ausstellung, die ab Freitag im "Partisan Kunstverlag" zu sehen ist. Galerist Thomas Hilbig fühlt sich an der Uellendahler Straße ziemlich wohl und ist begeistert von der Wuppertaler Kunstszene.

 In seiner Galerie plant Thomas Hilbig jeden Monat wechselnde Ausstellungen.

In seiner Galerie plant Thomas Hilbig jeden Monat wechselnde Ausstellungen.

Foto: Max Höllwarth

Beinahe unbemerkt hat sich an der Uellendahler Straße 6 in den ehemaligen Räumlichkeiten eines türkischen Kulturvereins seit Juli eine kleine Galerie angesiedelt. Wobei Galerie nur einen Teil dessen beschreibt, was Thomas Hilbig dort betreibt.

Der in Köln lebende Kommunikationsdesigner und Dozent hat hier in Wuppertal den "Partisan Kunstverlag" gegründet und möchte in dem kleinen Raum nicht nur Ausstellungen, sondern auch Konzerte, Lesungen, Poetry-Slams und Workshops anbieten. "Hier soll Raum zum Stöbern sein", sagt er. Daher gibt es auch ausgewählte Accessoires, die eine Art die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Produktdesign herstellen sollen.

Dass es Hilbig nach Wuppertal verschlagen hat, ist kein Zufall. Durch seine Dozententätigkeit hatte er bereits einige Kontakte hier geknüpft und Gefallen an der hiesigen Kulturszene gefunden. "Hier steckt noch sehr viel Potenzial", ist er überzeugt. Mit seinem Verlag will er einerseits Bildende Kunst, Design, Fotografie, Illustration, Lyrik und Fachthemen verknüpfen und zugleich die vielfältige Wuppertaler Szene näher zusammen bringen. "Unter Streetart-Künstlern ist der Zusammenhalt sehr groß", sagt er, "das wünsche ich mir auch für die anderen Künstler." Ende des Jahres plant Thomas Hilbig unter dem Titel "Ansichtssachen" einen Band über die Wuppertaler Kunstszene.

Dem Thema Streetart widmet sich die Ausstellung, die am Freitag, 8. September, 18.30 Uhr, bei ihm eröffnet wird. Sieben Künstler — "in der Szene sehr bekannt" — sind mit bunten, zum Teil vergänglichen Werken, zu sehen: Heroart, Killer, Meow, Planet Selfie, Rising_F_Art, Sei leise, Sweetsnini. "Das sind alles erschwingliche Unikate", verspricht er. Ab 20 Uhr spielt die Singer-Songwriterin Nely Daja. Der Eintritt ist frei — jeder gibt, was er will.

www.partisan-kunstverlag.de

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