Medizin Renommierte Herz-Fachtagung im Tal

Wuppertal · Rund 200 Herzspezialisten haben sich beim 4. Wuppertaler "Symposium Herz‐ und Kreislaufmedizin" über neue Entwicklungen in der Herzchirurgie und Kardiologie informiert. Veranstaltungsort war die Historische Stadthalle.

 Herzspezialisten unter sich (v.li.): Prof. Dr. med. Herbert Vetter (Chefarzt der Herzchirurgie, Herzzentrum Wuppertal), Prof. Dr. med. Roland Hetzer (früherer Chefarzt der Herzchirurgie am Deutschen Herzzentrum Berlin) und Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth (Chefarzt der Kardiologie, Herzzentrum Wuppertal).

Herzspezialisten unter sich (v.li.): Prof. Dr. med. Herbert Vetter (Chefarzt der Herzchirurgie, Herzzentrum Wuppertal), Prof. Dr. med. Roland Hetzer (früherer Chefarzt der Herzchirurgie am Deutschen Herzzentrum Berlin) und Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth (Chefarzt der Kardiologie, Herzzentrum Wuppertal).

Foto: Helios

Als Wissenschaftlicher Leiter der überregional bedeutenden Fachtagung trat Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth auf, Chefarzt der Kardiologie am Herzzentrum des Helios Universitätsklinikums Wuppertal. Weiterer Gastgeber war Prof. Dr. med. Herbert Vetter, Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie.

Ein Höhepunkt wurde der Beitrag von Prof. Dr. Roland Hetzer, ehemaliger Leiter der Herzchirurgie am Deutschen Herzzentrum Berlin und einer der bekanntesten Herzchirurgen Deutschlands. Er beleuchtete in seinem Vortrag die 50‐jährige Geschichte der Herztransplantation — von der ersten Organverpflanzung im Dezember 1967 in Kapstadt bis hin zu neuesten Entwicklungen und Techniken der heutigen Zeit.

Das Symposium in der Stadthalle bot darüber hinaus unter anderem den Rahmen für die Vorstellung der Daten zur Mitralklappenchirurgie aus dem Herzzentrum Wuppertal. Prof. Dr. Petra Thürmann, Chefärztin des Philipp‐Klee‐Instituts für klinische Pharmakologie, ging auf das Gefährdungspotenzial durch Übermedikation bei älteren Patienten ein. Diskutiert wurden zudem die Möglichkeiten von Hybrideingriffen, bei denen Herzchirurgen und Kardiologen gemeinsam vorgehen. Neue Erkenntnisse aus dem Bereich der Rhythmologie stellten einen weiteren Schwerpunkt dar.

"Die Fachtagung sollte dazu dienen, vor allem die praktischen Fragen des Alltags anzusprechen", so Prof. Seyfarth. "Wir nutzten dabei auch ganz neue Lernmethoden, nämlich eine Diagnosequiz, um mit den Kollegen im direkten Austausch zu stehen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Symposium in 2019."

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