Helios Uniklinikum Wuppertal Leukämie- und Lymphomzentrum zertifiziert

Wuppertal · Die Deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt das Leukämie- und Lymphomzentrum in Wuppertal. Das Helios Universitätsklinikum biete optimale Strukturen bei der Behandlung der vierthäufigsten Krebsart.

 Dr. Silke Schostok leitet das Leukämie- und Lymphomzentrum mit Chefarzt Dr. Oliver Schmalz (re.).  Pathologie-Chefarzt Prof. Hans Michael Kvasnicka und sein Team untersuchen die Proben und führen Gen-Sequenzierungen durch.

Dr. Silke Schostok leitet das Leukämie- und Lymphomzentrum mit Chefarzt Dr. Oliver Schmalz (re.).  Pathologie-Chefarzt Prof. Hans Michael Kvasnicka und sein Team untersuchen die Proben und führen Gen-Sequenzierungen durch.

Foto: Helios/Michael Mutzberg

Im kürzlich zertifizierten Zentrum werden alle bösartigen Erkrankungen des Blutes, der Lymphknoten und des Knochenmarks behandelt. Das Zentrum arbeitet interdisziplinär, um den Patientinnen und Patienten die individuell und nach neuestem Stand der Wissenschaft bestmögliche Therapie anbieten zu können.

„Medizinische Versorgung und begleitende Betreuung sind dabei eng ineinander verzahnt. Im Expertenteam arbeiten hochqualifizierte Ärztinnen und Ärzte und speziell ausgebildete onkologische Fachschwestern und -pfleger, Psychoonkologinnen und -onkologen, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Musik- und Kunsttherapeutinnen und -therapeuten, Ernährungsberaterinnen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialberatung und die Kolleginnen und Kollegen der Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie interprofessionell und interdisziplinär zusammen“, so Helios.

Das interdisziplinäre Team treffe sich regelmäßig zu Tumorkonferenzen, „bei denen für jeden einzelnen Patienten unter Berücksichtigung des Alters, des Allgemeinzustandes, der Begleiterkrankungen und des Patientenwunsches gemeinsam das optimale Behandlungskonzept“ besprochen werde. Für externe Kolleginnen und Kollegen bestehe die Möglichkeit, Patientinnen und Patienten in Tumorkonferenzen vorzustellen und / oder an den Konferenzen teilzunehmen.

„Wir freuen uns sehr, dass am Leukämie- und Lymphom-Zentrum den Menschen im Bergischen Land die von der Deutschen Krebsgesellschaft verbriefte Qualität auf höchstem Niveau wohnortnah zur Verfügung steht“, so Dr. med. Oliver Schmalz, Leiter des Onkologischen Zentrums und Chefarzt der Hämatologie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal.

Essenziell für eine adäquate Therapie sei bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs die richtige Diagnostik inklusive molekularer Marker. Im Hämatologischen Speziallabor unter der Leitung von Dr. Silke Schostok werden deshalb alle modernen Verfahren der Diagnostik angeboten.

„Neben der konventionellen Morphologie stehen spezielle Untersuchungen (Immunhistochemie) und molekularpathologische Analysen zur Verfügung. Am Helios Universitätsklinikum Wuppertal gewährleistet Referenzpathologe Prof. Dr. Hans Michael Kvasnicka die Klassifikation der begutachteten Lymphome. Der Status einer Referenzpathologie auf dem Gebiet der Lymphompathologie wird vom Kompetenznetzwerk Maligne Lymphome (KML) verliehen und bestätigt“, heißt es.

Mit zahlreichen klinischen Studien könne vielen Patientinnen und Patienten der Zugang zu innovativen Therapien geboten werden, die Vernetzung mit anderen Universitätskliniken sorge für die gemeinsame Organisation von Stammzelltransplantationen und adoptiven Zelltherapien.

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