Ab Sonntag Wupper-Talsperre zum Baden wieder freigegeben

Wuppertal · Das Baden an der Wupper-Talsperre ist ab Sonntag (15. Mai 2022) wieder möglich. Dann startet die Saison an der offiziellen Badestelle „Kräwi“. Zuvor hatte das Gesundheitsamt Remscheid grünes Licht gegeben. Am 11. April war die Talsperre bereits für den Bootssport und das Tauchen freigegeben worden.

 Die Wuppert-Talsperre.

Die Wuppert-Talsperre.

Foto: Wupperverband

Gesperrt bleiben für das gesamte Jahr 2022 dagegen die Wupper-Vorsperre in Hückeswagen und Teile der Wupper-Talsperre – vom Absperrbauwerk der Wupper-Vorsperre bis zur Wiebach-Vorsperre. „In diesen durch Ölsperren abgetrennten Bereichen kann ein Austreiben von Ölen nicht ausgeschlossen werden. Dies hat auch Auswirkungen auf den Kanu-Wanderweg. Kanufahren ist nur auf der Hauptsperre möglich“, so der Wupperverband.

Auch an den offiziellen Badestellen an Bever-, Brucher- und Lingese-Talsperre kann der Badebetrieb wie gewohnt starten. Hier war nach kurzer Sicherheitspause der Betrieb schon Ende Juli 2021 wieder möglich gewesen.

Der Wupperverband lässt auf Empfehlung des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz NRW (LANUV) zurzeit noch die Schadstoff-Belastung von Fischen in der Wupper-Talsperre und im Stausee Beyenburg untersuchen. „Die Befischung wird gerade durchgeführt, im Anschluss folgt die Analytik. Sobald die Ergebnisse vorliegen, erfolgt die Bewertung durch das LANUV. Aus den Ergebnissen wird gegebenenfalls eine Verzehrempfehlung abgeleitet werden können“, heißt es.

Die Öffnung nach dem Hochwasserereignis im Juli 2021 und den damit verbundenen Schäden erfolge „in vorsichtigen Schritten, da ein Ereignis dieser Größenordnung bisher im Wuppergebiet nicht vorgekommen ist. Die Reinigung erfolgte sorgfältig und wurde flankiert von umfangreichen Untersuchungen. Eigenverantwortung der Freizeitgäste bleibt – wie auch vor dem Öleintrag – weiter bestehen.“

Alle Freizeitgäste seien „herzlich aufgerufen, mit entsprechend wachen Augen und Verantwortungsbewusstsein die Öffnung mitzugestalten. Falls Bürgerinnen und Bürger doch noch nicht entdeckte Verunreinigungen sehen sollten, können diese Bereiche beim Wupperverband gemeldet werden.“

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