Schnuppertag in die Berufswelt „Girls'Day“ und „Boys'Day“ auch 2024 wieder in Wuppertal

Wuppertal · Die bundesweiten Aktionstage „Girls'Day“ und „Boys'Day“ finden am 25. April 2024 statt. In Wuppertal haben sich bisher (Stand: 11. April 2024) bislang 84 Unternehmen bzw. Institutionen mit 678 Schnupperplätzen angemeldet. Beim „Boys’Day“ sind es 41 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt 180 Schnupperplätzen.

 Szene vom „Girls’Day“ an der Bergischen Uni Wuppertal.

Szene vom „Girls’Day“ an der Bergischen Uni Wuppertal.

Foto: Björn Gaus

Die Anmeldezahlen sind auf einem guten Weg, es gibt aber immer noch Luft nach oben. Viele Unternehmen wie auch die Stadt Wuppertal und ihre Eigenbetriebe haben erkannt, dass der Girls'Day oder Boys'Day eine besonders niedrigschwellige Möglichkeit bietet, potenzielle Auszubildende kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen“, so Martina Völker von der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt.

Unternehmen können auch jetzt noch Plätze anbieten und sind aufgerufen, sich schnellstmöglich anzumelden. Gleiches gilt für Schülerinnen und Schüler. Das Angebot an teilnehmenden Unternehmen wird stetig aktualisiert. Aus Sicht von Dr. Sandra Zeh (Dezernentin für Personal, Digitalisierung und Wirtschaft) sind diese Schnuppertage in die Berufswelt enorm wichtig: „Für Schülerinnen und Schüler ist es oft schwer vorstellbar, was sie in der Berufswelt erwartet und welcher Beruf zu ihren Neigungen und Stärken passt. Ein erster Praxiseinblick kann dafür sehr hilfreich sein und als Wegweiser für den zukünftigen Weg dienen.“

Seit Beginn des Aktionstags 2001 beteiligen sich auch Wuppertaler Unternehmen. Generationen von Schülerinnen und – seit einigen Jahren auch Schülern – sammelten so an diesem Tag erste Erfahrungen in der Berufswelt. Und zwar in Bereichen, die sonst eher nicht zu den klassisch-bevorzugten „Männer- bzw. Frauenberufen“ gehören.

Nach einer Studie der Bundesfachstelle des „Girls'Day bzw. „Boys'Day“ konnten sich beispielsweise zwölf Prozent der Schülerinnen vor der Teilnahme einen Beruf, eine Ausbildung oder ein Studium im IT-Bereich vorstellen. anschließend stieg der Anteil auf 21 Prozent. Ähnlich sieht es beim Handwerk aus: 17 Prozent der Schülerinnen konnten sich vor Beginn vorstellen, später in einem Handwerksberuf zu arbeiten, danach waren es 27 Prozent.

Dass dies auch für Wuppertal gilt, bestätigt Sascha Bomann, Abteilungsleiter bei der Kreis-Handwerkerschaft Solingen-Wuppertal: „Das Handwerk als Wirtschaftsmacht von nebenan hat für sich den Anspruch, sich von der Konkurrenz abzuheben und die Besten einzustellen – und dazu gehören eindeutig die Mädchen. Und deswegen muss das Handwerk noch weiblicher werden – dafür werben wir und wollen mit unseren Angeboten am Girls Day Mädchen und junge Frauen für das Handwerk begeistern.“

Organisiert und koordiniert werden „Girls'Day“ und „Boys'Day“ von einem Arbeitskreis, dem neben der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung auch die Kreis-Handwerkerschaft, die Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die IHK, die Diakonie, das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Bergisches Städtedreieck, der Fachbereich Jugend & Freizeit, der Stadtbetrieb Tageseinrichtungen für Kinder und die Ausbildungsabteilung der Stadt Wuppertal angehören.

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