Am Samstag Historischer Stadtrundgang auf dem Ölberg

Wuppertal · Ein Stadtspaziergang der Bergischen Volkshochschule (VHS) zum Thema „Antifaschistischer Widerstand auf dem Ölberg“ beginnt am Samstag (26. Februar 2022) um 14:30 Uhr. Treffpunkt ist der Otto-Böhne-Platz in der Nordstadt.

 Der Wuppertaler Ölberg (Archivbild).

Der Wuppertaler Ölberg (Archivbild).

Foto: wuppertaler rundschau/flo

Vor 89 Jahren, am 26. Februar 1933, organisierte die Wuppertaler SA eine Strafexpedition durch Elberfeld. Sie wollte auch durch die Hochburgen der KPD in der Elberfelder Nordstadt marschieren. Das Vorhaben wurde allerdings von linksgerichteten Bewohnerinnen und Bewohnern der Wirkerstraße unter Feuer genommen.

„Die Polizei und die SA schossen zurück. An Straßenabsperrungen schoss die Polizei auch auf Passanten. Ein unbeteiligter Sozialdemokrat wurde von einem Querschläger in seiner Wohnung tödlich getroffen. An der Brunnenstraße verletzte eine Polizeikugel einen SA-Mann tödlich. Diese Ereignisse sind fast vergessen, obwohl sie eine große Bedeutung für die weiteren scharfen Auseinandersetzungen zwischen Antifaschistinnen und Antifaschisten und Nazis in Wuppertal hatten“, so der Historiker Stephan Stracke.

Der historische Stadtrundgang (die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person) führt auch zu weiteren Schauplätzen des antifaschistischen Widerstandes auf dem Ölberg wie den Wohnhäusern von Otto Böhne, Cläre Riedesel, Oskar Hoffmann und Hermann Steinacker.

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