Podiumsdiskussion Gute Popularität, böser Populismus?

Wuppertal · "Popularität ist eine politische Tugend, Populismus hingegen ein politisches Laster. Diese Unterscheidung dürfte zwar mehrheitsfähig sein, aber sie täuscht über das eigentliche Problem hinweg: Die Übergänge von Popularität zu Populismus sind fließend", sagt Dr. Georg Eckert, Historiker an der Bergischen Universität Wuppertal.

Wo endet die positive Volksnähe des Politikers, ohne die eine funktionsfähige Demokratie kaum gelingen kann, und wo beginnt sie, negativ zu wirken? Solche Aspekte stehen im Mittelpunkt einer u.a. von Eckert organisierten Podiumsdiskussion, die am Mittwoch (5. Juli 2017) ab 19 Uhr in der Elberfelder City-Kirche (Kirchplatz 2) stattfindet.

Unter dem Titel "Gute Popularität, böser Populismus? Politik im Spannungsfeld der Medien" diskutieren der ehemalige Sprecher der Bundesregierung, Peter Hausmann, die Populismus-Forscherin Prof. Dr. Karin Priester (Universität Münster), der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Hans J. Lietzmann (Bergische Universität) und die Leiterin des WDR-Studios Wuppertal, Katja Stehmann. Dabei wenden sie sich auch der Rolle der Medien zu, denn Populismus braucht Massenmedien, so die These, um wahrgenommen zu werden.

Die Diskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wer ist das Volk? Populismus in Geschichte und Gegenwart" statt, organisiert von Dr. Thorsten Beigel und Privatdozent Dr. Georg Eckert, beide Historiker an der Bergischen Universität Wuppertal.

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