150 Jahre Else Lasker-Schüler Elses große Geburtstagsfeier

Wuppertal · Am Montag (11. Februar 2019) wäre Else Lasker-Schüler 150 Jahre alt geworden. Ihre Geburtstagsfeier findet deshalb auch genau an diesem Tag statt — in der Historischen Stadthalle. Zusätzlich finden das ganze Jahr über Ausstellungen, Theaterstücke und vieles mehr zu ihren Ehren statt.

 Else Lasker-Schüler in ihrer wohl bekanntesten Pose.

Else Lasker-Schüler in ihrer wohl bekanntesten Pose.

Foto: Else Lasker-Schüler Gesellschaft

Das ganze Programm gibt es unter els2019.de.

Unter dem Titel "Das Herz der Avantgarde" eröffnet die Else Lasker-Schüler Gesellschaft zusammen mit der Stadt Wuppertal an diesem Abend das Festjahr. Moderiert wird der Abend von Hajo Jahn, dem Vorsitzenden der Gesellschaft. Die Geburtstagsgäste erwartet unter anderem eine Tanzperformance von Chrystel Guillebeaud zu dem Gedicht "Der Kartoffelpuffer". Chrystel Guillebeaud war von 1995 bis 2000 festes Mitglied im Pina-Bausch-Ensemble.

Doch damit nicht genug mit dem Geburtstagsprogramm: Schauspieler der Wuppertaler Bühnen rezitieren aus "Die Unangepasste" von Else und das Künstlerkollektiv "Die Redner" präsentiert "CREDO", ein Multimediastück über die drei Weltreligionen des Kollektivs.

Elses große Geburtstagsfeier
Foto: Redaktion

Der Abend beginnt um 19.30 Uhr und findet im Mendelssohn-Saal statt. Karten kosten 21, ermäßigt 10,50 Euro. Tickets an der Abendkasse und im Vorverkauf bei der "Kulturkarte", Kirchplatz 1, Telefon 563-76 66. Mail: kontakt@kulturkarte-wuppertal.de.

"IchundIch" bei Riedel

Das Wuppertaler Schauspiel ehrt Else Lasker-Schüler mit der Umsetzung ihres Theaterstücks "IchundIch" als spartenübergreifende, begehbare Rauminstallation in internationaler Kooperation.

Vom 6. bis zum 13. Juli läuft die Produktion in den Riedel-Hallen an der Uellendahler Straße. Else Lasker-Schülers letztes Drama "IchundIch" ist 1940/41 im Exil in Jerusalem entstanden. Noch heute sprengt es Grenzen und hat nichts von seiner Schärfe und Aktualität eingebüßt. In ihrer Adaption von Goethes "Faust" lässt Else Faust und Mephisto den Widerstreit von Gut und Böse diskutieren.

Für die Aufführung werden unter der Leitung der israelischen Regisseurin Dedi Baron Schauspieler aus dem Ensemble gemeinsam mit Tänzern und Sängern arbeiten. Der Kartenvorverkauf ist noch nicht gestartet.

Else wandert durchs Tal

"Else geht aus", und zwar in die Gärten am Sadowaberg, auf den "Grünen Hügel" des Nützenbergs zum Weyerbusch-Turm, von da aus in die gesamte Stadt.

Dafür sorgen die Mitglieder des Bezirksverbands Bildender Künstler (BBK) Bergisch Land. In Wuppertal veranstalten sie Ausstellungen, Lesungen, Performances und Musikalisches. Eröffnet wird die Ausstellungsreihe am 29. März im Elberfelder Rathaus am Neumarkt — die Vernissage dauert dort von von 17 bis 20 Uhr.

Bis zum 26. April wird die Ausstellung am Neumarkt zu sehen sein, dann folgen bis zum Jahresende die Backstubengalerie, der Weyerbuschturm, das katholische Stadthaus am Laurentiusplatz, das Glashaus im Botanischen Garten, die Färberei, die Internationale Begegnungsstätte KuKuNa, die Druckwerkstatt des BBK, das Art Café K1 und andere Orte.

Else und der Zauber ihrer Heimat

Ulrike Schrader hat was Neues: "Verzauberte Heimat. Else Lasker-Schüler und Wuppertal" im Peter Hammer Verlag. 128 wunderschön gemachte Seiten mit vielen Else-Texten für 22 Euro. Vorgestellt wurde das Buch im Von der Heydt-Museum.

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