Nur nichts bereuen

Wichlinghausen · Thomas Miccolis, Clubmitglied des SfW Wuppertal, wurde bei dem Bundesfilmfestival in Waiblingen mit der Silbermedaille in der Kategorie Videoclip ausgezeichnet.

 Ausschnitt zu den Dreharbeiten zum Videoclip „No Regrets“, für den Thomas Miccolis eine Silbermedaille erhielt.

Ausschnitt zu den Dreharbeiten zum Videoclip „No Regrets“, für den Thomas Miccolis eine Silbermedaille erhielt.

Foto: Angela Miccolis

Den roten Teppich hat man ihm noch nicht ausgerollt. Er passte auch nicht in die Lebensphilosophie des Wichlinghauser Hobbyfilmers Thomas Miccolis. Beim Bundesfilmfestival in Waiblingen wurde sein Musikvideo zum Song "No Regrets" der Band Mosh/Ass mit der Silbermedaille ausgezeichnet.

"Ich konnte aus beruflichen Gründen nicht nach Waiblingen fahren." Kein Bedauern ist in seiner Stimme zu hören. So kam die Auszeichnung eben per Post nach Wichlinghausen. Vielmehr ist Thomas Miccolis hingegen von dem Song inspiriert, der von Dingen des Lebens handelt, die man möglicherweise bereut.

Aufgenommen hat der Hobbyfilmer den Video-Clip in der Wuppertaler Heavy- Metal-Kneipe "Underground". "Die Band spielte das Lied, da habe ich meine Inspiration für den Song umgesetzt." Ein Mitglied der Band spielte in dem Dreh den Teufel, den der Produzent ganz weiß geschminkt auftreten ließ.

Die Jury befand den Film als sehr authentisch und lobte vor allem den zur Musik passenden Schnittrhythmus. Auch der Wechsel in dem Viereinhalb-Minuten-Streifen fand große Anerkennung. Der Autodidakt sieht in seinem Beitrag ein Stück Realität. "Wir haben doch fast alle erlebt, wie der kleine Mann im Kopf uns zu Dingen animiert, die man später peinlich empfindet."

"No Regrets", kein Bedauern, wie überträgt das der 45-Jährige auf sein reales Leben? Kann er auch so schön geschminkte Lovestorys wie sie etwa Rosamunde Pilcher schreibt, filmisch umsetzten? Die Antwort überrascht. "Das Leben ist zwar nicht Hollywood, aber bei Rosamunde Pilcher wissen die Zuschauer, dass es immer ein positives gibt — das kann ich gut akzeptieren."

Zu den Deutschen Amateur-Filmfestspielen in St. Inbert/ Saarland wurde der Beitrag des rührigen Wuppertaler Hobbyfilmers ebenfalls weitergereicht.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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