Nach Brand Neustart mit Wagen Imbiss Am Haken: „Wir müssen wieder arbeiten!“

Wuppertal · Seitdem das Haus an der Uellendahler Straße 361 im April durch einen Dachstuhlbrand unbewohnbar wurde, liegt auch Silva Fridaus Kult-Imbiss „Am Haken“ auf Eis. Jetzt startet das Team wieder – übergangsweise mit einem Imbiss-Wagen.

 Im Fridau-Imbiss-Wagen geht es am 28. Juli los.

Im Fridau-Imbiss-Wagen geht es am 28. Juli los.

Foto: Simone Bahrmann

Der steht bereits nur wenige Meter von der „Haken“-Heimatadresse entfernt, ist gut sichtbar beschriftet – und öffnet am Donnerstag (28. Juli 2022) für die Menschen vom Uellendahl, vom Dönberg, vom Katernberg und auch von weiter weg, die die durch den Brand erzwungene Schließung oft bitter beklagt haben. Das geht auch Chefin Silva Fridau nicht anders: „Das konnte ja so nicht weitergehen. Wir müssen wieder arbeiten!“ Und weiter: „Im Viertel gibt es ja einiges an Gastronomie, aber etwas Handfestes wie unser Angebot fehlt schon sehr.“

Der Imbiss-Wagen wird mit der vollen Belegschaft, die üblicherweise im Einsatz ist, besetzt sein – und hat täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Silva Fridau bittet um Verständnis dafür, dass das komplette Angebot, das die „Haken“-Kundschaft kennt, im neuen Wagen aus Platzgründen leider nicht machbar sein wird. Und mit Blick auf vermutlich noch zehn lange Monate, bis das eigentliche Imbiss-Lokal wieder nutzbar sein wird, sagt sie: „Wir schauen, wie unser Wagen angenommen wird und werden die Öffnungszeiten eventuell auch erweitern.“

Doppelter Dachstuhlbrand in Wuppertal
32 Bilder

Doppelter Dachstuhlbrand in Wuppertal

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Foto: Christoph Petersen

Der Beschuldigte übrigens, der das Haus in Brand gesetzt haben soll, sitzt seit Ostersonntag, 17. April, in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ordnete den Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung gemäß Paragraf 306a des Strafgesetzbuches an. Wann der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter stattfindet, steht noch nicht fest.

„Die Anklage wurde noch nicht erhoben, lange wird es nicht mehr dauern“, sagt Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert auf Rundschau-Anfrage. Im Fall einer Verurteilung droht dem Mann eine langjährige Freiheitsstrafe.

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