Freibad Eckbusch „Nur noch Verluste minimieren“

Wuppertal · Unter den Bedingungen der Corona-Schutzmaßnahmen hat das Freibad Eckbusch am 3. Juli den Betrieb wieder aufgenommen. Normalerweise können sich Badegäste bereits ab Mitte Mai ins kühle Nass begeben, doch die Pandemie machte den Betreibern einen Strich durch die Rechnung. Jetzt geht es darum, die finanziellen Defizite der bereits laufenden Saison so gering wie möglich zu halten.

 Von li: Thorsten Brinks, Frank Mühlhoff, Yannick Bartsch und Karl-Heinz Riewe vom Förderverein Freibad Eckbusch.

Von li: Thorsten Brinks, Frank Mühlhoff, Yannick Bartsch und Karl-Heinz Riewe vom Förderverein Freibad Eckbusch.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

In diesem Sommer ist einfach alles anders. Das Corona-Virus beschäftigt die Welt weiterhin, macht keinen Halt vor den warmen Monaten. Das bekommen auch die Betreiber des Freibads Eckbusch zu spüren. Doch nicht nur die Pandemie brachte eine spätere Öffnung des Bades mit sich, ein überraschender Wasserrohrbruch schmiss den Zeitplan ebenso durcheinander. Geschäftsführer Frank Mühlhoff: „Wir mussten im vergangenen Jahr die Filter sanieren, das war geplant. Doch dann kamen aber noch die zu reparierende Chorgasanlage dazu, der Wasserrohrbruch und die Folie im Becken, die vermutlich durch den Rohrbruch beschädigt wurde.“

Den Betrieb in diesem Sommer ausfallen zu lassen, das sei keine Alternative, sagt Mühlhoff: „Selbst dann hätten wir Fixkosten und bleibt das Becken lange leer, nimmt es auch Schaden.“ So entwickelte der Förderverein Freibad Eckbusch gemeinsam mit anderen Bädern ein Hygienekonzept. Pressesprecher Yannick Bartsch: „Es gibt ein Wegekonzept im Eingangsbereich, Tickets gibt es nur im Vorverkauf, im Gastro-Bereich und den Sanitäranlagen herrscht die Maskenpflicht und nur 250 Gästen dürfen gleichzeitig rein.“ In der Regel sind es bei gutem Wetter bis zwischen 800 und 1.200 Besucher am Tag.

Mit der langersehnten Öffnung Anfang Juli kam statt vieler Gäste auch noch das schlechte Wetter. Die Einnahmen sind dadurch nicht erwähnenswert. „Wir können in dieser Saison nur noch versuchen, die finanziellen Verluste zu minimieren“, so Mühlhoff. Doch er und die Betreiber blicken positiv in die Zukunft: „Wir würden uns freuen, wenn die Menschen uns weiterhin unterstützen. Viele haben uns Spenden zukommen lassen. Jeder Besuch hilft. Es ist anders als sonst, aber wir hoffen auf das Verständnis der Badegäste und freuen uns, wenn noch viele in dieser Saison kommen.“

Übrigens: Corona-bedingt muss das beliebte Sommerfest im September ausfallen.

(mivi)
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