Elberfeld Messerattacke: 19-Jähriger in Untersuchungshaft

Wuppertal · Nach einer Messerattacke am Gründonnerstag (28. März 2024) in den City-Arkaden an der Alten Freiheit in Wuppertal ist ein 19 Jahre alter Tatverdächtiger am Karfreitag (29. März 2024) in Untersuchungshaft genommen worden.

Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort.

Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort.

Foto: Christoph Petersen

Einen entsprechenden Antrag hatte die Wuppertaler Staatsanwaltschaft gestellt, ein Haftrichter gab ihm statt. Gegen den 19-Jährigen wird wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

Wie die Rundschau bereits am Donnerstag berichtete, hatte er sich gemeinsam mit einer weiteren Person nach der Tat auf der Polizeiwache Innenstadt am nahe gelegenen Elberfelder Wirmhof gemeldet und war daraufhin dort vorläufig festgenommen worden. Was er konkret ausgesagt und ob er die Tat in seinen ersten Aussagen eingeräumt hat, ist noch nicht bekannt.

Bilder: Polizei-Einsatz in Wuppertaler City-Arkaden​
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Polizei-Einsatz in City-Arkaden

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Foto: Christoph Petersen

Bei der Attacke, die mutmaßlich mit einem Messer ausgeführt wurde, hatte das 20 Jahre alte Opfer lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Er verlor dabei viel Blut. Nach der ersten Versorgung durch den von Passantinnen und Passanten alarmierten Rettungsdienst vor Ort wurde er zur Weiterbehandlung auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht. Dem Vorfall, der sich gegen 15:20 Uhr im Bereich des Haupteingangs in dem zu diesem Zeitpunkt gut gefüllten Einkaufszentrum ereignete, war offenbar ein Streit innerhalb einer Personengruppe vorausgegangen. Direkt danach flüchteten mehrere Personen in Freie.

Die Polizei hat unterdessen eine Mordkommission eingerichtet, die die Ermittlungen übernommen hat, um die weiteren Beteiligten ausfindig zu machen und die Hintergründe der Tat aufzuklären. Neben der Befragung von Augenzeuginnen und Augenzeugen, die bereits am Donnerstag stattgefunden hat, werden dazu auch die Videoaufnahmen aus dem Gebäude ausgewertet.

Bürgerinnen und Bürger, die weitere Hinweise geben können, können sich weiterhin an die Wuppertaler Polizei unter der Telefonnummer 0202 / 284-0 wenden.

(jak)
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