Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Küsters: „Alle haben ihre Arbeit gemacht“

Wuppertal · Herbstmeister darf sich der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV zwar (noch) nicht nennen. Die Freude über die erfolgreich abgeschlossene Hinrunde mit der momentanen Tabellenführung bei nur einer Niederlage ist dennoch groß.

 Der Jubel nach dem 2:0 von Marco Königs.

Der Jubel nach dem 2:0 von Marco Königs.

Foto: Dirk Freund

„Die Jungs können auf die Tabelle gucken und sie genießen“, hatte Sportchef Stephan Küsters nach dem 3:0.Auswärtssieg beim FC Wegberg-Beeck verkündet. Wohlwissend, der WSV (42 Punkte bei 19 Spielen) von RW Essen (41/18) durch einen Sieg im Nachholspiel bei RW Ahlen noch überholt werden kann. Ebenso wie von Fortuna Köln, das zwar erst 38 Punkte geholt, aber noch zwei Nachholspiele vor sich hat.

Es ist schon eine kuriose Saison. Während in der Bundesliga nur der FC Bayern München und Borussia Dortmund über dem Zwei-Punkte-Schnitt pro Partie liegen, sind es in der Regionalliga West gleich fünf Teams (mit Preußen Münster und RW Oberhausen). „Es ist schon erstaunlich, dass man so eine Serie hinlegt, aber man im Grunde nicht von der Stelle kommt“, schmunzelt Küsters. „Aber das geht den anderen ja genauso.“

Wobei beim WSV, im Gegensatz etwa zu Essen, nicht der Druck herrscht, aufsteigen zu müssen: „Ziel war es vor Saisonbeginn, unter die ersten Fünf zu kommen. Und das haben wir mit derzeit zwölf Punkten Vorsprung ja vor Augen.“ Allerdings darf es durchaus mehr sein: „Unser Weg ist noch nicht zu Ende.“ Den Drittliga-Antrag werde man stellen, wenn die Situation im Frühjahr noch so ist wie jetzt.

Der Mannschaft, dem Trainerteam und dem Umfeld stellt Küsters indes ein sehr gutes Zeugnis aus: „Das ist eine geile Truppe, die fleißig und konzentriert agiert. Sie ist absolut bodenständig. Alle haben ihre Arbeit gemacht. Mit uns hat ja keiner gerechnet.“

Jedoch gelte es, die Leistung schon am kommenden Samstag (11. Dezember 2021) beim SC Rödinghausen und im abschließenden Heimspiel gegen RW Ahlen (18. Dezember) zu bestätigen: „Rödinghausen ist eine top Reigonalliga-Mannschaft mit viel Qualität, die am Anfang aus vielerlei Gründen nicht so erfolgreich war. Inzwischen macht der SC einen richtig guten Job.“

Das will aber auch der WSV, der in Rödinghausen auf Dominik Bilogrevic und Semir Saric zurückgreifen kann, die ihre Sperren dann abgesessen haben. Auch Kingsley Sarpei könnte wieder dabeisein. Personal, das Trainer Björn Mehnert gut gebrauchen kann, um als inoffizieller Herbstmeister auch erfolgreich in die Rückrunde zu starten.

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