KSG Wuppertal bei Kanu-DM Zöllner und Faulstich holen weitere Medaillen

Wuppertal / Köln · Einmal Gold, dreimal Silber, einmal Bronze und diverse gute Platzierungen – so lautet die Bilanz der Kanusport-Gemeinschaft Wuppertal (KSG) nach dem vorletzten Tag der 102. Deutschen Kanu-Rennsportmeisterschaften in Köln.

 Klatschnass, aber versilbert: Emil Faulstich (li.) und Johan Fuhrmann (KC Wiking Bochum) holten in strömendem Regen über 500 m im Zweier ihre Medaillen.

Klatschnass, aber versilbert: Emil Faulstich (li.) und Johan Fuhrmann (KC Wiking Bochum) holten in strömendem Regen über 500 m im Zweier ihre Medaillen.

Foto: KSG/Michael Faulstich

Allen voran Maximilian Zöllner. Im Einer-Canadier erreichte er auf dem Fühlinger See auf allen drei Strecken das Finale, konnte aber noch nicht aufs Treppchen fahren. Das änderte sich dann bei den Zweierrennen: Mit David Bauschke vom Kanu-Club Wiking Bochum holte er am Samstag über die olympischen 500 Meter den Deutschen Meistertitel. Einen Tag zuvor hatten die beiden über 1.000 Meter bereits die Vizemeisterschaft gewonnen.

Zöllner führte dann auch als Schlagmann den Achter der Leistungsklasse ins Rennen. Hier führten die Wuppertaler lange vor den sieggewohnten und hochkarätig besetzten Booten aus Potsdam und Sachsen das Feld an, wurden dann aber doch noch vom Boot des Kanu-Verbandes NRW mit 25/100 Sekunden Vorsprung abgefangen. Dritter waren in diesem Rennen die Seriensieger aus Sachsen mit dem frischgebackenen Zweierweltmeister Peter Kretschmer am Schlag. Die Wuppertaler fuhren in der Besetzung Maximilian Zöllner, Matthias Ebhardt, Niels Raeder, Linus Schröder, Moritz Hasenack, Lasse Overath, Richard Zimmermann, Jan Philipp Strehl und Steuermann Niklas Escher.

Maximilian Zöllner, erfolgreichster Sportler der Wuppertaler Kanuten

Maximilian Zöllner, erfolgreichster Sportler der Wuppertaler Kanuten

Foto: KSG/Michael Faulstich

In der Jugendklasse konnte Emil Faulstich im Einer lediglich über die 500 Meter das Finale erreichen und paddelte dort auf einen respektablen siebten Platz. Nach einer mehrwöchigen Trainingspause wegen Krankheit reichte der kurze Anlauf bis zur DM nicht mehr ganz aus, um sich weiter vorne im Feld zu platzieren. In den Zweier-Konkurrenzen lief es dann deutlich besser.

 Der Achter hinter der Ziellinie.

Der Achter hinter der Ziellinie.

Foto: KSG/Michael Faulstich

Mit seinem Bochumer Partner Johan Fuhrmann vom KC Wiking sicherte er sich im Boot des Kanu-Verbandes NRW den zweiten Platz über 1.000 Meter und einen dritten Platz über die 500 Meter. „Trotz seines riesigen Trainingsrückstandes war Emil immer noch Dritter in seinem Jahrgang und hatte Tuchfühlung zur Spitze“, sagt Sportwart Michael Faulstich. „Jetzt gilt es, diese Saison abzuhaken, gesund über den Winter zu kommen und nächste Saison wieder anzugreifen.“

 Jason Siegmeier (vorn) und Vincent Owczarczyk paddelten bei den Schülern im Finale auf Platz sieben.

Jason Siegmeier (vorn) und Vincent Owczarczyk paddelten bei den Schülern im Finale auf Platz sieben.

Foto: KSG/Michael Faulstich

Eine sehr erfreuliche Entwicklung konnte man bei den Schülern erleben. Auch wenn es nicht bei allen zu Endlaufplatzierungen reichte, konnten doch alle ihre Leistungen seit der Westdeutschen Meisterschaft im Juni noch mal verbessern. Finalteilnahmen gab es dann sogar für Atir Chachmann über 500 Meter im Einer mit einem siebten Platz, für Mara Jungbluth / Emma Dittmar im Zweier mit Platz neun und für Jason Siegmeier / Vincent Owczarczyk mit Platz sieben.

Im Kanu-Mehrkampf (KMK), bei dem das Paddeln mit Athletik-Übungen wie Laufen oder Werfen ergänzt wird, landeten die Wuppertaler Sportler auf folgenden Plätzen:
● Canadier weibliche Schüler A AK13: 7. Platz Mara Jungbluth.
● Canadier weibliche Schüler A AK14: 11. Platz Atir Chachmann, 15. Platz: Emma Dittmar.
● Canadier männliche Schüler A AK13: 7. Platz Jason Siegmeier, 13. Platz Michel Hömberger, 14. Platz Georgios Grizis, 15. Platz Noah Sanewski.

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