Fußball-Regionalliga: Sieg gegen Wattenscheid WSV holt das dritte 3:1 in Folge

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV setzt seinen Aufwärtstrend fort. Das Team von Trainer Christian Britscho gewann am Mittwochabend (18. April 2018) das Nachholspiel gegen die SG Wattenscheid 09 mit 3:1 (2:0).

 WSV-Torjäger Christopher Kramer freut sich über seinen 14. Saisontreffer.

WSV-Torjäger Christopher Kramer freut sich über seinen 14. Saisontreffer.

Foto: Dirk Freund

Die Tore für den Tabellensechsten erzielten Christopher Kramer, Enes Topal und Marco Cirillo vor 2.111 Zuschauern im Stadion am Zoo.

Bei herrlichem Sommerwetter ließ der WSV zunächst eine gute Konterchance über Enes Topal und Semir Saric liegen (5.). Nach einer Viertelstunde durften die heimischen Fans erstmals jubeln: Sascha Schünemann hatte eine Ecke auf den Kopf von Gino Windmüller gezirkelt, der verlängerte und Christopher Kramer nickte ein - 1:0. Sein 14. Saisontreffer. Nach 27 Minuten konnte Wattenscheids Felix Clever gerade noch ein Eigentor verhindern.

Der zweite WSV-Treffer fiel trotzdem: Marco Cirillo passte haargenau, Topal köpfte gegen die Laufrichtung des SG-Keepers Steffen Scharbaum - 2:0 (28.). Der Gastgeber war nun klar spielbestimmend. Kramer, der den Schlussmann umkurvt hatte, verpasste das Abspiel auf Cirillo und damit das 3:0 (37.). Stattdessen sorgte Mael Corboz mit einem Postentreffer für das erste Ausrufezeichen des Clubs aus dem Ruhrgebiet (38.). Und auch in der 42. Minute schepperte es gewaltig: Tjorben Upphoff bediente unfreiwillig Nico Buckmaier, der den Ball nur ans Lattenkreuz donnerte. So blieb es bei der Zwei-Tore-Führung nach 45 Minuten.

Wattenscheid wechselte zur Pause doppelt. Der WSV beschränkte sich zunächst darauf, den Vorsprung zu verwalten. In der 62. Minute kam "Derbyheld" Enzo Wirtz für Enes Topal. Wirtz bot sich drei Minuten später eine gute Gelegenheit: In Rücklage zielte er aber über das Tor.

Wattenscheid versuchte es weiter: Der eingewechselte Demir Tumbul scheiterte aber an WSV-Torwart Sebastian Wickl, der per Fußball klärte (68.). Saric hatte nach 73 MInuten Feierabend, für ihn kam Yusa Alabas. Der A-Jugendliche vergab eine Hundertprozentige (77.), Sebastian van Santen verkürzte mit einem Schlenzer auf 1:2 (78). Doch nur vier Minuten später sorgte Marco Cirillo nach Vorarbeit von Wirtz für das 3:1 - und bekam kurz danach bei seiner Auswechslung (gegen Daniel Grebe) Sonderapplaus. Es blieb - wie schon gegen RWE und in Düsseldorf - beim 3:1.

Christian Britscho (Wuppertaler SV): "Sehr chancenreiches Spiel! Die erste Halbzeit geht verdient an uns. In zwei Situationen haben wir Glück, nichtsdestotrotz haben wir zwei drei Situationen, wo wir es besser ausspielen müssen. Für die zweite Halbzeit war uns klar, dass Wattenscheid mehr investieren wird, und man hat gesehen, warum wir vor der Offensive gewarnt hatten. Wenn man das Spiel nicht als Trainer gesehen hat, war es sicher sehr gut anzusehen. Ich bin mit dem total offenen Visier in der zweiten Hälfte nicht so glücklich. Das ist nicht nötig, wenn man 2:0 führt. Es ist gut gegangen. Wenn es schiefgeht, fragt man sich, woran es liegt. Wir machen das aber auch so und werden wir es analysieren. Das kam jetzt vielleicht negativ rüber, so bin ich aber nicht gestimmt. Es war ein verdienter Sieg. Manchmal gehört es dazu effektiv zu sein. Ich hätte mich sehr für den jungen Yusa-Semih Alabas gefreut, wenn er das Tor macht. Aber das ist Fußball und das, was ihn schön macht."

Farat Toku (SG Wattenscheid): "Ich glaube, wir haben ein chancenreiches Spiel gesehen. Chancen auf beiden Seiten. Wir wussten, dass Wuppertal mit vielen langen Diagonalbällen arbeitet. Dann kassieren wir nach der Ecke das Tor, danach lassen wir schleifen und waren verunsichert. Dann legen wir dem WSV zweimal den Ball vor, treffen aber auch zweimal Alu. Geht der Ball rein, läuft das Spiel anders. In der zweiten Halbzeit wollten wir die Halbzeit gewinnen, das ist nicht gelungen. Der WSV hat die Chancen rein gemacht, wir waren da kläglich. In der ersten Halbzeit war der ein oder andere vielleicht noch nicht so auf dem Platz. Samstag wollen wir das Heimspiel erfolgreich bestreiten."

Im Stadion am Zoo läuft der WSV bereits am Samstag (21. April) auf - dann ab 16 Uhr (!) gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund.

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