Handball-Pokal: Bergischer HC Hinze: "Ganz besonderer Ansporn"

Wuppertal / Solingen · Der Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokal — das ist die erste Aufgabe, der sich der Handball-Bundesligist Bergischer HC in der Saison 2018/19 zu stellen hat. Um sie zu lösen, muss das Team von Trainer Sebastian Hinze das Vierer-Erstrundenturnier am Samstag und Sonntag (18./19.

 BHC-Trainer Sebastian Hinze und sein Team.

BHC-Trainer Sebastian Hinze und sein Team.

Foto: Dirk Freund

August 2018) in Pfullingen gewinnen.

Gegen den Drittligisten HG Saarlouis ist die Favoritenstellung am Samstag (19 Uhr) klar. "Wobei wir Saarlouis auf keinen Fall unterschätzen dürfen, auch wenn sie aus der 2. Liga abgestiegen sind", sagt Hinze. "Wir haben schon erlebt, wie es gegen diesen Kontrahenten laufen kann." In der Rückrunde der vergangenen Saison lagen die Löwen zur Pause 9:11 hinten und zogen den Kopf erst spät mit 28:24 aus der Schlinge.

Mit Jerome Müller (Ludwigshafen), Martin Murawksi (Erlangen) und Lars Weissgerber (Wetzlar) wechselten drei HGS-Spieler im Sommer in die Bundesliga. Dadurch dürfte der Kader nicht ganz so stark sein dürfte wie vor dem Abstieg. "Sie haben auch einige Verletzungsprobleme", weiß der BHC-Coach. "Ein Sieg ist unser Anspruch, und natürlich wünschen wir uns eine souveräne Gestaltung. Aber es ist eben auch unser erstes Pflichtspiel."

Im Erfolgsfall trifft der BHC am Sonntag um 13 Uhr auf den Sieger des Duells zwischen den Eulen Ludwigshafen (Bundesliga) und dem heimischen VfL Pfullingen (3. Liga). Hinze ist auf beide Optionen vorbereitet. Freilich sind die Eulen in ihrem Erstrundenmatch ebenfalls haushoher Favorit. Vor dem Bundesliga-Konkurrenten sind die Löwen gewarnt. "Die Ludwigshafener spielen extrem diszipliniert", sagt Hinze. "Sie wissen genau, wie sie Spiele auf höchstem Level gewinnen."

Der Sieger der Partie zieht ins Achtelfinale ein, das im Rahmen des Super-Cups am kommenden Mittwoch ausgelost wird. Da der Bergische HC als Aufsteiger im Pokalwettbewerb noch als Zweitligist zählt, hätte er im Achtel- und Viertelfinale gegen jeden Gegner aus der Bundesliga automatisch Heimrecht. Doch nicht nur das weckt den Ehrgeiz. "Wir haben einige Spieler im Kader, die wissen, wie es ist, beim Final Four in Hamburg dabei zu sein", erläutert Hinze. "Das ein weiteres Mal zu schaffen ist ein ganz besonderer Ansporn - weil das Ereignis vielen als einer der größten Höhepunkte der letzten Jahre in Erinnerung geblieben ist."

Nach aktuellem Stand reist der BHC mit dem kompletten Kernkader nach Pfullingen. Die Vorbereitung hat den Trainer nicht nur sportlich überzeugt, auch von größeren Verletzungen ist die Mannschaft verschont geblieben. Zufrieden stimmt die BHC-Verantwortlichen darüber hinaus eine weitere gute Nachricht. Die Baugenehmigung für das Leistungszentrum an der Kanalstraße wurde erteilt. Im Falle eines milden Winters ist schon in der zweiten Jahreshälfte 2019 mit der Eröffnung zu rechnen.

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