Hockey-Oberliga: 4:2 (4:0) gegen ETUF ETG reist zum Spitzenspiel

Wuppertal · Der Hockey-Oberligist ETG Wuppertal liegt endgültig wieder auf Aufstiegskurs. Nach der Auftaktniederlage feierte das Team am Sonntag (23. September 2018) im Verfolgerduell gegen ETUF Essen mit dem 4:2 (4:0)-Sieg den dritten Erfolg in Serie.

 Die ETG ließ sich auch durch den starken Regen nicht stoppen.

Die ETG ließ sich auch durch den starken Regen nicht stoppen.

Foto: ETG Wuppertal

Die Elberfelder mussten auf ihre Torjäger Fynn Schmitz und Filip Podzorski verzichten, dafür rückten Phillip Kirazli und Patrick Seifert nach Krankheit und überstandener Verletzung in den Kader. Die Wuppertaler übernahmen von Minute eins das Kommando und starteten mit starkem Aufbau und schnellem Umschaltspiel, angekurbelt durch Lennart Kern, zahlreiche Angriffe. Die Ruhrstädter wehrten sich bis zur zehnten Minute, ehe Tim Clausen genau richtig stand und zur Führung traf.

Mit breiter Brust und schönen Spielzügen setzten die Wuppertaler nach: Max Winterberg schickte Rückkehrer Kirazli, der ließ dem Torwart keine Chance, es stand 2:0. Die nun völlig unsortierten und verunsicherten Essener liefen in den nächsten Konter: Lennart Kern belohnte sein starkes Spiel mit dem Treffer zum 3:0. Noch vor dem Halbzeitpfiff fasste sich Youngster Tim Hagedorn ein Herz und vollendete einen unter der Woche einstudierten Spielzug zum 4:0.

Nach der Pause regnete es in Strömen. Es entwickelte sich nun ein Kampfspiel, geprägt von Hektik und Ballverlusten auf beiden Seiten. Die Elberfelder schafften es nicht mehr, ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Mit dem ersten Torschuss markierte ETUF das 1:4. Einige Entlastungsangriffe wurden nicht mehr mit letzter Konsequenz gespielt, defensiv wurde nicht mehr zu 100 Prozent gearbeitet — und so fiel folgerichtig das 2:4 elf Minuten vor dem Ende.

Beide Teams hatten in dieser Phase nicht mehr viel zuzulegen, Die Herausnahme des Torwartes zu Gunsten eines weiteren Feldspielers brachte den Essenern eher mehr Gefahr vor dem eigenen als dem gegnerischen Tor. So blieben unter dem Strich eine starke erste Hälfte im Stil einer Spitzenmannschaft und eine verregnete zweite Halbzeit, in der man in vielen Situationen aber die wachsende Reife im Team merkte. Jens Matthey, der das Team als Teil der Führungsriege als Kapitän anführte, beruhigte das Spiel in wichtigen Situationen oder ging mit Soli voran, um Zeit von der Uhr zu nehmen.

"Wir haben mal wieder zwei Gesichter gezeigt, aber ich bin stolz auf die Entwicklung in den letzten Wochen. Diese Mannschaft hat in den ersten 35 Minuten gezeigt, was sie zu leisten im Stande ist und wohin die Reise in einer langen Saison gehen kann", so Trainer Thorsten Winterberg.

In der kommenden Woche geht es zum Spitzenreiter Uhlenhorst Mülheim. Die bisher ungeschlagenen Ruhrstädter sind ein unangenehmer Gegner und die nächste Standortbestimmung für das Team aus Wuppertal steht an. "Wir schauen von Woche zu Woche, mit dem vierten Sieg im fünften Spiel wäre unsere Ausgangsposition aber eine sehr gute und wir wollen die Serie ausbauen", blickt Betreuer Frank Hildebrand voraus.

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