Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Bölstler: "Harte Wochen bis zum Winter"

Wuppertal · Nach der 1:2 (1:1)-Niederlage bei der U23 von Borussia Dortmund hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV endgültig sein vorläufiges Saisonziel geändert. Der Blick in Richtung Tabellenspitze ist vorerst kein Thema mehr.

 WSV-Trainer Adrian Alipour mit Kevin Hagemann.

WSV-Trainer Adrian Alipour mit Kevin Hagemann.

Foto: Dirk Freund

Sie war schon kurios, die Partie am Dienstagabend (18. September 2018) im Stadion Rote Erde. BVB-Coach Jan Siewert freute sich zwar über die Punkte, war aber ob der Terminverlegung, die das Match aus Sicht der Dortmunder zu einem "Auswärtsspiel" (Siewert) machte, stinksauer. WSV-Chefcoach Adrian Alipour hatte sehr dem Auftritt in seiner Heimatstadt entgegengefiebert, verließ den Presseraum des Stadions aber frustriert — obwohl die stimmgewaltigen WSV-Fans die Mannschaft trotz der Schlappe freundlich verabschiedeten.

Nicht zugegen war Vorstandsmitglied Manuel Bölstler. Der 35-Jährige hatte im Sommer auf den Urlaub verzichtet und nun für diese Woche gebucht, war somit ebenfalls ein "Opfer" der neuen Terminierung. Gedanken über den Verlauf der Spielzeit 2018/19 macht er sich dennoch. "Wir machen in dieser Saison einfach zu viele individuelle Fehler, die uns dann wie gegen Lippstadt, in Gladbach und in Dortmund Punkte kosten", so Bölstler gegenüber der Wuppertaler Rundschau.

Ausgerechnet am Samstag (22. September) kommt der Spitzenreiter Viktoria Köln ins Stadion am Zoo. Im Falle einer weiteren Niederlage wären die Domstädter bereits zwölf Punkte enteilt. Bölstler: "Wir müssen so schnell wie möglich den negativen Trend unterbrechen. Sicher gibt es dafür einfachere Spiele als die nächsten. Aber da müssen wir jetzt gemeinsam durch."

Kleiner Hoffnungsschimmer: In der Spielzeit 2017/18 fegte der WSV die klar favorisierten Kölner mit 3:0 (Tore: Kramer 2, Windmüller) aus dem Stadion und holte auch am Rhein ein 1:1 (Tor Kramer). Zudem hofft Trainer Alipour auf die Rückkehr von Sascha Schünemann, Kamil Bednarski, Peter Schmetz und vor allem Gino Windmüller, der in Dortmund an allen Ecken und Enden, besonders aber in der Luft sehr gefehlt hat.

Nichtsdestotrotz hat Bölstler das vorsichtige Schielen auf die Spitze mit dem Zwischen-Saisonziel, bis zur Winterpause in Schlagweite zu Platz eins zu sein, bis auf Weiteres zu den Akten gelegt: "Wir müssen jetzt erst einmal nach unten schauen und weiter den Kampf annehmen. Das werden harte Wochen bis zum Winter", sagt er.

Schließlich ist die Abstiegszone nach acht Spieltagen gerade einmal zwei Punkte entfernt.

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