Elberfeld und Barmen „InnenBandStadt“: Auswahl der Projekte steht fest

Wuppertal · Das Projekt „InnenBandStadt“ startet in die nächste Runde: Im Sommer 2024 wird der so genannte „Verfügungsfonds für Reallabore“ umgesetzt. Ein Auswahlgremium hat entschieden, welche Projekte in den Innenstädten Elberfeld und Barmen und entlang der Talachse beginnen.

Dominic Becker von der Wirtschaftsförderung Wuppertal.

Dominic Becker von der Wirtschaftsförderung Wuppertal.

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal

Nachdem der Aufruf zu den Reallaboren Anfang Dezember 2023 erfolgte, fand am 17. Januar eine „Vernetzungswerkstatt“ in der Junior Uni statt. Zum Bewerbungsschluss am 5. Februar wurden 31 Projektanträge auf Förderung eingereicht. „Wir haben uns sehr über die Bandbreite der eingegangenen Projektideen gefreut. Die Reallabore reichen von kleinen Interventionen in den Citykernen über temporäre Bespielungen von Leerständen, Parkhäusern und untergenutzten Flächen bis hin zu großen Projekten mit einer Laufzeit von mehreren Wochen auf wichtigen Innenstadtplätzen“, sagt der Beigeordnete Frank Meyer.

Die Projektideen umfassten ein Gesamtvolumen von mehr als Million Euro. Das Programmvolumen beträgt jedoch 450.000 Euro, so dass ein Gremium eine Auswahl der eingereichten Projektideen treffen musste.

Die jetzt ausgewählten Reallabore müssen durch Wuppertalerinnen und Wuppertaler noch in diesem Jahr umgesetzt werden und im Projektgebiet liegen. Neben diesen beiden waren weitere Kriterien zur Auswahl ausschlaggebend: der Innovations- und Mehrwert, öffentliche Sichtbarkeit, ein partizipativer Ansatz und das Potenzial eines Impulses für eine dauerhafte Veränderung. Sichtbar werden die Reallabore spätestens zur Innenstadt-Expo vom 24. bis zum 29. Juni.

Das Auswahlgremium bestand aus den Bezirksbürgermeistern der Stadtbezirke Barmen und Elberfeld, einer Vertreterin des Jugendrats Wuppertal einer Mitarbeiterin des Kulturbüros, einer Mitarbeiterin des Teams Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement sowie einer Vertreterin des Wuppertal Instituts.

Der Verfügungsfond beruht auf einem 50-prozentigen Förderansatz, bei dem die zur Verfügung stehenden Fördermittel mit Mitteln der Projektträger in der gleichen Höhe gegenfinanziert werden. „Ziel der Reallabore ist es, innovative Ideen der Stadtentwicklung in einem realen Umfeld zu erproben. Die Erfahrungen der Reallabore fließen, wie auch die Ergebnisse der anderen Projektbausteine, in die Entwicklung einer Innenstadtstrategie bis Ende 2025 ein. Wir laden alle ein, sich mit uns auf den Weg zu machen“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Im Förderprojekt „InnenBandStadt“ arbeitet die Stadtverwaltung mit der Wirtschaftsförderung Wuppertal und dem Wuppertal Marketing GmbH zusammen. Sie werden durch ein externes Projektbüro unterstützt. Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung hat sich das Planungsbüro „Urban Catalyst“ (Berlin, Hamburg, Wuppertal) in Kooperation mit „neubig hubacher Architekten und Stadtplaner“ (Köln) sowie dem Mobilitätsberatungsbüro „1komma2 „(Berlin) durchgesetzt.

Zu den ausgewählten Projekten gehören zum Beispiel ein Mentoren-Projekt zur Berufs-Orientierung, wandelbare Wartehäuschen, ein Fahrrad-Reparatur-Café, Kunst-Workshops und eine Pop-up-City-BUGA.

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