Erheblicher Personalmangel CDU: „Situation in den Kitas ist dramatisch“

Wuppertal · Die Wuppertaler CDU hält den Personalmangel in den Wuppertaler Kitas für „dramatisch“. Die Situation müsse sich so schnell wie möglich verbessern, so Ingelore Ockel (Sprecherin der Fraktion im Jugendhilfeausschuss).

Symbolbild.

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Foto: Alexander Vollmer auf Pixabay

In der vergangenen Sitzung des Jugendhilfeausschusses habe der zuständige Stadtbetriebsleiter „ein besorgniserregendes Bild hinsichtlich der Personaldecke in den Wuppertaler Kindertagesstätten“. Viele Betreuungsstunden könnten nicht geleistet werden, immer wieder würden kurzfristig komplette Gruppen geschlossen oder gingen neue Einrichtungen aufgrund fehlenden Personals mit weniger Gruppen an den Start. „Der Besuch einer Kindertagesstätte ist aktuell weder für die Kinder noch für deren Eltern in vielen Fällen verlässlich planbar und führt zu viel Frust und Unmut bei den Betroffenen“, so die CDU.

„Um Anhaltspunkte zu erhalten, welche Planungen die Stadtverwaltung zur Verbesserung der Personalsituation in Kitas verfolgt, haben wir in der letzten Ausschusssitzung nachgefragt. Wir erwarten, dass die Fachverwaltung alles daransetzt, Gruppenschließungen und Betreuungsengpässe unter allen Umständen zu vermeiden. Kinder und ihre Eltern brauchen Planungssicherheit und müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Kinder nicht nur beaufsichtigt, sondern durch Fachkräfte auch pädagogisch betreut werden“, so Ockel.

Ihre Partei sei froh, „dass der Jugendhilfeausschuss auf Initiative der CDU-Fraktion die Verwaltung beauftragt hat, die ausgefallenen Betreuungszeiten finanziell zu kompensieren. Es kann nicht sein, dass die Betreuungszeiten aufgrund des fehlenden Personals regelmäßig gekürzt werden, Eltern aber die vollen Elternbeiträge zahlen müssen.“

Der Vorsitzende der Jungen Union, Alexej Hundt: „Wir begrüßen es, dass das Land NRW in dieser schwierigen Situation den freien Kita-Trägern mit einer Überbrückungshilfe von 100 Millionen Euro unter die Arme greifen wird, um die finanziellen Auswirkungen des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst auf die freien Träger abzufedern. Darüber hinaus sollen die KiBiz-Pauschalen ab dem kommenden Kita-Jahr um zehn Prozent angehoben werden. Das Land stützt das System der Kindertagesbetreuung jetzt in der Krise.“

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