Kritik an Schneidewind-Aussagen CDU: „Mit und im Zweifel auch ohne den OB“

Wuppertal · Der Kreisvorsitzende der Wuppertaler CDU, Gregor Ahlmann, zeigt sich „verwundert“ über die Aussagen von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind mit Blick auf dessen Zusammenarbeit mit der CDU.

 Der CDU-Kreisvorsitzende Gregor Ahlmann.

Der CDU-Kreisvorsitzende Gregor Ahlmann.

Foto: Wolf Sondermann

Statt an den dringenden Sachthemen zu arbeiten, verhedderte sich der Oberbürgermeister „in seiner teilweisen toxischen Kommunikation“. Die CDU-Fraktion arbeite „zielgerichtet mit den anderen Parteien des Stadtrates an der Lösung in Fragen der Zusammensetzung des Verwaltungsvorstandes und der Aufstellung der Haushalte für die Jahre 2022 und 2023“.

Diese sachorientierte Vorgehensweise als „schwindsüchtig“ zu bezeichnen, zeuge „zum einen von mangelndem Respekt vor parlamentarischen Abläufen und zum anderen von einer verqueren Sicht auf seine Rolle in diesen Prozessen“.

„Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass der Oberbürgermeister in den letzten Monaten, insbesondere durch seine Haltung zu unserem Stadtdirektor Dr. Slawig, die Prozesse eher chaotisiert hat“, so Ahlmann. Als „spalterisch empfindet Ahlmann die Einlassungen des Oberbürgermeisters, dass er gerne mit innovativen und jungen Kräften aus CDU- und SPD-Fraktion zusammenarbeiten möchte. Es sei „ein einmaliger Vorgang, dass ein Oberbürgermeister derart in die inneren Angelegenheiten der Fraktionen eingreift“, kritisieren die Christdemokratinnen und Christdemokraten.

Die CDU Wuppertal werde „ihre Fraktion darin unterstützen, jenseits der Befindlichkeiten des Oberbürgermeisters sachorientierte Politik für Wuppertal umzusetzen. Dies ist in der Vergangenheit schon geschehen und wird auch in den nächsten drei Jahren gelingen, mit und im Zweifel auch ohne den Oberbürgermeister.“

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