WSW hängen Plakate ab

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben die Werbekampagne, mit dem der Vordereinstieg in den Bussen forciert werden sollte, beendet. Zuvor hatte es massive Kritik am Slogan "Hinten rein?" gegeben.

 Ein weiterer Slogan.

Ein weiterer Slogan.

Foto: WSW

In Verbindung mit dem Bild einer Frau, die überrascht die Hand vor den Mund hält, seien sexuelle Deutungen entstanden, die man so nicht beabsichtigt habe, hieß es. Die WSW kündigten an, die entsprechenden Plakate zu entfernen.

Die Stadtwerke hatten den Vordereinstieg am 1. Januar 2010 gestartet, um die Ticketprüfung zu verbessern und Schwarzfahren zu erschweren. "Leider wurde die Pflicht zum Vordereinstieg nicht immer konsequent erfüllt und etliche Kunden waren sich unsicher, wann sie vorne und wann hinten einsteigen können", begründet das Unternehmen die Kampagne.

Ausnahmen der Pflicht, vorne einzusteigen, gibt es an den Haltestellen Wall/Museum (Hbf), Morianstraße, Karlsplatz, Ohligsmühle (Hbf), Brausenwerth (Hbf), Alter Markt und Oberbarmen. "Es gibt zudem Haltestellen an der Universität, an Schulen oder in deren Umgebungsbereich, an denen der Einstieg vorne insbesondere zum Schulschluss nicht durchgeführt werden kann. An diesen Haltestellen wird vom kontrollierten Vordereinstieg abgesehen, wenn hier Gruppen von 30 und mehr Fahrgästen auf den Einstieg warten. Mobilitätseingeschränkte Kunden haben auch zukünftig die Möglichkeit an der mittleren Tür einzusteigen. Dies betrifft Fahrgäste mit Rollstuhl, Fahrgäste mit Rollator, Fahrgäste mit Kinderwagen, Fahrgäste mit Reisekoffer, Fahrgäste mit großer Reisetasche, Fahrgäste mit mehr als einer vollen Einkaufstasche, Fahrgäste mit Fahrrad sowie sehbehinderte Fahrgäste mit weißem Stock bzw. Blindenhund. Diese Fahrgäste müssen das Ticket nicht nachträglich beim Fahrer vorzeigen."

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